Ich bin seit Juni 2014 bei WeltSparen registriert. Die Kontoeröffnung war genauso einfach wie bei jeder anderen Onlinebank. Alles hat reibungslos und innerhalb weniger Tage funktioniert. Seither habe ich ständig investiert. Die ersten Jahre waren es nur Festgelder (mittlerweile insgesamt 18 Positionen), vor einigen Monaten schloss ich mein erstes Tagesgeld ab. Das Konzept hat mich überzeugt und die Tatsache, dass es bei den meisten (auch Online-)Banken kaum noch Zinsen gab und gibt, hat ihr übriges getan.
Meine erste Anlage habe ich im Sommer 2014 bei der bulgarischen Fibank getätigt. Die Bestätigung hat nur wenige Tage gedauert. Einige Monate später gab es dann eine Schieflage bei dieser Bank. WeltSparen hat mich noch am gleichen Tag mit einem Schreiben informiert. Das fand ich gut, auch wenn es im Ernstfall nichts gebracht hätte. Seit diesem Zeitpunkt achte ich nicht mehr ausschließlich auf den Zinssatz, sondern auch auf das Länderrisiko. Daher investiere ich seitdem nur noch in Banken mit (Zweit-)Sitz in Großbritannien, Österreich, Frankreich und Schweden. Den Renditeabschlag kann ich verkraften, zumal dieser für z. B. eine bulgarische oder lettische Bank inzwischen auch nicht mehr so ausgeprägt ist, wie es in den Anfangszeiten von WeltSparen der Fall war.
Gerne nutze ich auch Sonderaktionen seitens WeltSparen, von denen ich über den wöchentlichen Newsletter erfahre. Hier gibt es für neue Anlagen oftmals Prämien in Höhe von 25 € oder 50 €. Die Bedingungen für die Boni (bspw. Mindestanlagebetrag oder eine E-Mail mit dem Stichwort „Sommerprämie“) werden in diesen E-Mails genau beschrieben.
Bevor ich Geld anlege, überweise ich dieses von meinem eigenen Girokonto auf das WeltSparen-Konto. Danach kann ich dann beliebige Angebote auswählen, woraufhin das Geld automatisch zur Partnerbank transferiert wird. Die Eröffnung neuer Anlagen ist seit meiner Registrierung erfreulicherweise einfacher geworden. Einige Banken verlangen einen unterschriebenen Antrag. In den Anfangszeiten musste dies teilweise per Post erfolgen. Inzwischen kann ich den unterschriebenen Antrag meist auch einscannen und im Portal hochladen. Die Masse der Partnerbanken akzeptiert inzwischen jedoch auch reine Onlineanträge, bei denen ich nichts mehr zusätzlich einreichen muss. Wenn Unterlagen einzureichen sind bzw. waren, geschah dies spätestens am Tag nach Abschluss. Der Eingang der Unterlagen wurde mir immer von WeltSparen bestätigt. Gleichzeitig wurde mir auch eine Frist genannt, innerhalb derer ich normalerweise die Anlagebestätigung erhielt (bisher immer spätestens nach 3 bis 4 Arbeitstagen, meist sogar früher).
Ich hatte bereits mehr als 10 fällige Anlagen. I. d. R. wurde ich 4 Wochen vor Fälligkeit an diese erinnert und bekam die Möglichkeit zur Prolongation (zu den aktuellen Konditionen). Prolongiert man nicht, wird das Geld inkl. Zinsen auf das WeltSparen-Konto zurücküberwiesen. Dies geschah in meinen Fällen spätestens 2 bis 3 Arbeitstage nach Fälligkeit der Anlage. Probleme hatte ich hier noch nie. Wenn nicht neu angelegt werden soll, kann man das Geld auf sein Hausbank-Konto überweisen lassen. Die Dauer ist nach meiner Erfahrung vergleichbar mit der von Inlandsüberweisungen.
Den Onlinebereich finde ich übersichtlich und leicht verständlich. Neben der Anlagenübersicht finde ich hier auch die Postbox. Hierüber erfolgt sämtliche Korrespondenz. Somit sind auch alle Eingänge dort archiviert und können bei Bedarf wieder eingesehen werden. Dies gilt insbesondere für Anlagen, Fälligkeiten und Jahressteuerbescheinigungen. Außerdem erfolgt hierüber auch der Schriftverkehr mit WeltSparen (Hochladen gescannter Unterlagen, direkte Fragen, etc.).
Erwähnenswert finde ich noch die vorbildliche Unterstützung seitens WeltSparens bei den steuerlichen Besonderheiten der Anlagen im Ausland. Wenn in einem Land Quellensteuer anfällt, die ich umgehen kann (z. B. in Österreich oder Italien), bekomme ich sofort nach Abschluss ein entsprechend ausgefülltes Formular, das ich bei meinem Finanzamt einreichen kann. Auch die übersichtliche und verständliche Jahressteuerbescheinigung erhalte ich zeitnah.
Rückfragen (per E-Mail oder Postbox) hatte ich bislang ausschließlich zu den einzureichenden Unterlagen für die Besteuerung einer Anlage (z. B. bzgl. der Ansässigkeitsbescheinigung bei Anlagen in Österreich, mit der man einer Doppelbesteuerung entgehen kann). Antworten erhielt ich binnen eines Tages. Der Kontakt war immer freundlich und vor allem schnell und kompetent.
Negative Erlebnisse hatte ich - wenn man von dem kurzen Schock bei der ersten Anlage (s. o.) absieht - keine. Alles klappte bisher reibungslos und ich fühle mich gut aufgehoben. Nichtsdestotrotz schadet es auch hier meiner Meinung nach nicht, selbst mitzudenken. Ob man einen hohen fünfstelligen Betrag wirklich einer Bank aus Zypern anvertrauen möchte, um 10 Basispunkte mehr Zinsertrag zu erhalten, muss jeder für sich entscheiden.