Das Tagesgeldkonto bei der Südtiroler Sparkasse habe ich am 27.06.2013 eröffnet. Der Eröffnungsprozess inklusive Postident-Verfahren und Erstüberweisung war, wie heutzutage üblich, schnell und problemlos. Komplikationen gab es erst, als ich mein Guthaben auf ein Festgeldkonto übertragen wollte. Trotz der Verwendung einer TAN und dem Anklicken des Buttons „Verbindlich abschließen“ ist der Vorgang wohl misslungen, denn der Betrag blieb auf dem Tagesgeldkonto. Über das Onlinebanking und den Bereich „Mitteilungen an die Bank“ habe ich daher zu dem Problem eine Anfrage gestellt. Leider erhielt ich darauf aber nicht umgehend eine Antwort, sodass ich am Folgetag die Münchener Telefonnummer wählte, in dem Glauben, dies sei die Nummer der Filiale. Stattdessen wurde ich aber mit jemanden vom Bozener Callcenter verbunden. Die Aussage der Mitarbeiterin war folgende: „Kommt wohl vor, kann man nichts machen, einfach nochmals probieren.“ Meiner Bitte, mich mit einem Sachbearbeiter zu verbinden, konnte, wollte oder durfte sie nicht nachkommen. Es rief mich später auch niemand zurück, sodass ich eine zweite schriftliche Anfrage übermittelte, die ebenfalls unbeantwortet blieb.
Als ich am nächsten Tag auf den Rat der Mitarbeiterin hin erneut versuchte, das Festgeld nochmals anzulegen, funktionierte es tatsächlich. Da die AGB aber vorsehen, dass das Festgeld ohne gesonderte Kündigung zum Laufzeitende prolongiert wird, habe ich wieder online über „Mitteilungen an die Bank“ inklusive TAN die Kündigung zur Endfälligkeit beantragt und um eine Kündigungsbestätigung gebeten. Doch auch hier erfolgte keine Antwort. Am 16. August machte ich mich daher daran, ein Fax an den Vorstand der Bank zu formulieren und rief hierfür nochmals an. Dieses Mal wurde ich sofort mit einem Sachbearbeiter verbunden, der mir auch direkt eine Kündigungsbestätigung per E-Mail zukommen ließ und sich sogar bei mir entschuldigte. Eine klare Aussage zum „toten Briefkasten“ des Hauses konnte allerdings auch er nicht machen und riet daher zur konventionellen E-Mail.
Zum Onlinebanking selbst ist zu sagen, dass es dem Standard entspricht und ein wenig an das System der Volksbank erinnert. Wünschenswert wäre es insgesamt, wenn die Bank etwas besser mit ihren Kunden kommunizieren würde. Für mich ist die Angelegenheit jetzt immerhin geklärt.