Das Tagesgeld der VakifBank ist ein klassisches Tagesgeld mit 100 % flexibler Verfügbarkeit des Guthabens. Der aktuelle Zinssatz liegt bei 0,01 % und gilt für Beträge bis 50.000 €. Anlagegelder sind durch die gesetzliche österreichische Einlagensicherung bis 100.000 EUR abgesichert.
Die VakifBank zahlt auf das Tagesgeld derzeit einen Zinssatz von 0,01 %. Dieser gilt für Beträge bis 50.000 €. Die Zinsgutschrift erfolgt zum Ende jedes Quartals, wobei die Zinsen auf das Tagesgeld ausgezahlt werden und somit ein kleiner Zinseszinseffekt auftritt.
Angenommen, Sie legen 10.000 € auf das Tagesgeld und lassen es dort für 6 Monate liegen, dann zahlt Ihnen die VakifBank vor Steuern einen Zinsertrag in Höhe von 0,50 € aus. Zum Vergleich: Bei der Credit Europe Bank hätten Sie nach 6 Monaten 126,29 € auf dem Konto und bei der ING nach dem gleichen Zeitraum 136,23 €. Nutzen Sie auch unseren Tagesgeld-Vergleich, um weitere Angebote anhand ihrer Zinserträge zu vergleichen.
Es handelt sich hier um ein klassisches Tagesgeldkonto, also um ein Konto auf Guthabenbasis, bei dem jederzeit Ein- und Auszahlungen in beliebiger Höhe möglich sind. Sollten seitens der Bank doch Einschränkungen vorhanden sein, so haben wir diese im Abschnitt zur Guthabenverfügbarkeit näher erläuert.
Nach unserem aktuellen Kenntnisstand zahlt die VakifBank derzeit keinen Bonus, keine Prämie und kein Startguthaben auf das Tagesgeld. Sollte Ihnen doch etwas bekannt sein, können Sie uns gern einen Kommentar dazu hinterlassen.
Aktuell sind uns beim Tagesgeld der VakifBank keine Einschränkungen hinsichtlich der Guthabenverfügbarkeit bekannt. Sollten Sie wider Erwarten Limitierungen erlebt haben, dann hinterlassen Sie bitte einen kurzen Kommentar.
Die Kontoeröffnung und Kontoführung erfolgt kostenlos und direkt über die VakifBank. Vorteil dieser Art der Kontoführung ist, dass Sie stets direkten Kontakt zur Bank haben. Als großen Nachteil sehen wir hingegen, dass Sie nur bei genau dieser einen Bank Ihr Geld anlegen können und für weitere Anlagen bei anderen Banken jeweils erneut die Kontoeröffnung durchlaufen müssen. Überlegen Sie sich daher, ob nicht ggf. ein Tagesgeld bei einem der deutschen Anlagemarktplätze mehr Sinn macht. In unseren Tagesgeld-Vergleich können Sie sich über die entsprechenden Filter rechts oben genau solche Angebote anzeigen lassen.
Die VakifBank führt die in Deutschland auf Zinserträge abzuführende Kapitalertragsteuer in Höhe von 25 % (zzgl. Soli und ggf. Kirchensteuer) automatisch für Sie ab. Verhindern können Sie dies, indem Sie der Bank einen Freistellungsauftrag erteilen oder eine Nichtveranlagungsbescheinigung einreichen, jeweils vorausgesetzt, dass Sie Ihren Sparerpauschbetrag noch nicht aufgebraucht haben bzw. gar nicht erst zur Steuer veranlagt werden. Alternativ können Sie sich die ggf. zuviel gezahlte Steuer am Ende des Jahres im Rahmen der Steuererklärung erstatten lassen.
Es ist wahrscheinlich die zentrale Frage, die sich Anleger vor einer Kontoeröffnung bei der VakifBank stellen. Leider ist es auch eine der am schwierigsten zu beantwortenden. Selbst hochbezahlte Experten schaffen es nicht, die Sicherheit von Banken zuverlässig vorherzusagen. Wie sollen wir kleinen Privatanleger das dann tun? Ganz hoffnungslos ist die Lage jedoch nicht, denn es gibt Indikatoren wie das Rating, die Einlagensicherung und die Deckungsquote, die wir uns im Folgenden für die VakifBank näher anschauen wollen.
Kreditratings sind ein im Finanzbereich gängiger Indikator zur Einschätzung der Bonität von Banken und damit auch der Wahrscheinlichkeit, dass Guthaben von Tagesgeldkonten nicht an die Kunden zurückgezahlt werden kann. Ratings werden von professionellen Ratingagenturen wie Fitch, Standard & Poors, Moody's und DBRS im Auftrag und auf Kosten der Banken erstellt.
Im Fall der VakifBank liegen uns aktuell nur Ratings der Muttergesellschaft Turkiye Vakiflar Bankasi T.A.O. vor, also nicht von der spezifischen Bank selbst. Die Ratings fallen wie folgt aus: B3 (Moody's, 2024) und B (Fitch, 2024). Frei übersetzt: Die Turkiye Vakiflar Bankasi T.A.O. verfügt über ein niedriges Rating. In Kombination mit dem Schutz der Einlagensicherung kann man dort natürlich trotzdem Geld anlegen und auf die Entschädigung der Einlagensicherung hoffen, allerdings sind mögliche Probleme bei der Bank schon bei kleineren wirtschaftlichen Turbulenzen wahrscheinlich.
Über die gesetzliche österreichische Einlagensicherung (Einlagensicherung AUSTRIA Ges.m.b.H.) sind Beträge bis 100.000 EUR pro Person abgesichert. Im Falle einer Pleite der VakifBank würde die Einlagensicherung das Guthaben der Anleger innerhalb von 7 bis maximal 14 Tagen zurückzahlen. Der Entschädigungsprozess wird automatisch initiiert, sodass Sie nicht selbst aktiv werden müssen.
Grundsätzlich besteht gegenüber der gesetzlichen Einlagensicherung ein Rechtsanspruch auf Entschädigung, allerdings nicht gegenüber dem Staat. Dieser kann die Einlagensicherung zwar im Notfall stützen, ist dazu aber nicht verpflichtet. Einlagengesichertes Tages- und Festgeld gehört noch immer zum sichersten, was wir Anleger zur Verfügung haben. Man sollte jedoch auch hier das Thema Diversifikation nicht komplett vernachlässigen, um auf mögliche Turbulenzen vorbereitet zu sein.
Die österreichische Einlagensicherung (Einlagensicherung AUSTRIA Ges.m.b.H.) verfügte nach Angaben der Europäischen Bankenaufsicht Ende 2023 über ein liquides Vermögen in Höhe von 765,8 Mio. Euro. Diesem Betrag stand zum gleichen Zeitpunkt ein durch die Einlagensicherung abgesichertes Guthaben aller Banken in Höhe von 101,17 Mrd. Euro gegenüber. Das entspricht auf der Ebene des Bankensektors Österreichs einer Deckungsquote von 0,76 %, oder anders ausgedrückt: Würden heute auf einen Schlag alle Banken Österreichs pleitegehen, so wäre die österreichische Einlagensicherung lediglich in der Lage, 0,76 % der abgesicherten Guthaben aus eigenen Finanzmitteln an die Anleger zurückzuzahlen. Klingt nach wenig? Ist es auch, aber das ist nicht so sehr ein Problem der Einlagensicherung Österreichs, sondern ein generelles aller Einlagensicherungssysteme.
Aussagekräftiger ist daher oftmals der Blick auf die VakifBank selbst, denn die zentrale Frage sollte für Sie als Anleger natürlich lauten, ob die Einlagensicherung im Falle einer Pleite der VakifBank genug Geld hätte, um alle Anleger vollständig zu entschädigen. Für das Jahr 2023 wies die VakifBank Kundengelder in Höhe von 624,8 Mio. Euro aus (Quelle: Geschäftsbericht 2023). Setzt man diesen Wert ins Verhältnis zum Vermögen des Einlagensicherungsfonds (765,8 Mio. Euro), so ergibt sich eine auf die VakifBank bezogene Deckungsquote von 123 %. Frei übersetzt bedeutet das, dass zumindest auf Basis der letzten öffentlich zugänglichen Zahlen die österreichische Einlagensicherung im Pleitefall über mehr als ausreichend liquide Mittel verfügen würde, um alle Anleger der VakifBank aus eigener Kraft vollständig zu entschädigen.
Die Einlagensicherungssysteme in Europa verfügen nur über sehr begrenzte finanzielle Mittel, weshalb selbst mittelgroße Bankpleiten zu Engpässen bei der Entschädigung von Anlegern führen können. In der Vergangenheit ist in solchen Fällen immer der jeweilige Heimatstaat eingesprungen. Zur Bewertung der Sicherheit der VakifBank macht es daher durchaus Sinn, sich das Rating des Heimatlandes (Österreich) anzuschauen, denn dieses gibt Auskunft darüber, ob das Land im Falle einer größeren Bankenpleite überhaupt in der Lage wäre, zusätzliche Mittel zur Stützung des Einlagensicherungsfonds am Geldmarkt aufzunehmen.
Aktuell liegen uns zu Österreich drei Ratings vor: AA+ (Standard & Poors), Aa1 (Moody's) und AAA (DBRS). Damit verfügt Österreich über eine sehr gute Bonität. Das Land dürfte daher auch in turbulenten Zeiten mit hoher Wahrscheinlichkeit keine Probleme haben, Kredite zur Stützung der Einlagensicherung aufzunehmen. Unabhängig vom Rating Österreichs sollte man sich stets vergegenwärtigen, dass der Staat rein rechtlich nicht zum Eingreifen verpflichtet ist, sollte seine Einlagensicherung über ungenügend Mittel zur Entschädigung der Anleger der VakifBank verfügen.
Aktuell liegen uns von bestehenden Kunden der VakifBank 1 Erfahrungsberichte mit Bezug zum Tagesgeld vor. Die VakifBank selbst wurde insgesamt 2 Mal bewertet, mit einer durchschnittlichen Bewertung von 4 von 5 Punkten. Sie möchten uns Ihre eigenen Erfahrungen übermitteln? Dann nutzen Sie entweder unser Formular zur Übermittlung einer Bewertung oder die Kommentarfunktion.
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