01.06.2023 - Stefan Erlich - 22 Kommentare
Die Zinsen steigen und steigen und so mancher resignierte Anleger findet sich aufgrund des gestiegenen Zinsniveaus plötzlich doch wieder in den Tages- und Festgeldvergleichen der Onlineportale wieder, um nach renditeträchtigen und vor allem sicheren Anlagen zu suchen. Sicherheit? Das heißt vor allem eine Absicherung über eine gesetzliche Einlagensicherung bis 100.000 €. Und falls die mal nicht genug Geld hat? Ja, nun, dann springt irgendwie irgendwo irgendwann der Staat ein - so zumindest das Narrativ, das wir alle erzählt bekommen und tatsächlich auch in den letzten Jahrzehnten genau so beobachten konnten. Doch Staat ist nicht gleich Staat und so ist irgendjemand aus irgendeiner Marketingabteilung mal auf die Idee gekommen, die Bonität des Staates als Indikator für die Stärke der Einlagensicherung und damit wiederum als Indikator für die Sicherheit einer Bank zu nutzen.
Das Ganze ist über die Jahre zum Selbstläufer geworden und so spielen fast alle großen Vergleichsportale das Spiel mit, mal recht offensiv, mal etwas subtiler in Form von Filtermöglichkeiten. Schauen Sie doch mal rein bei WeltSparen, bei Check24 oder auch Vergleich.de und machen Sie sich ein eigenes Bild. Selbst das als oberste Referenz geltende Magazin Finanztest ist seit einigen Jahren dazu übergegangen, Banken mit ihrer Einlagensicherung anhand von Länderratings zu bewerten. Das geht mittlerweile so weit, dass einige Länder und damit Banken komplett aus den Vergleichen fallen, weil sie vermeintliche Stabilitätskriterien (= Länderratings) nicht erfüllen. Auf den ersten Blick macht das alles Sinn und so nicken sowohl Anleger als auch Portalbetreiber zustimmend mit dem Kopf, klopfen sich auf die Schulter und gehen glücklich nach Hause, in dem Glauben, damit etwas für die Sicherheit der Sparer getan zu haben.
Doch warum meint ein dahergelaufener Pseudoexperte wie ich, dass die Nutzung von Länderratings wider der üblichen Praxis keine gute Idee ist? Lassen Sie mich dazu kurz ein wenig ausholen und für ein wenig Verständnis bzgl. der Funktionsweise von Banken und des europäischen Einlagensicherungssystems sorgen. Die Sicherheit Ihres Geldes hängt effektiv von drei Elementen ab:
Geben Sie einer Bank Geld in Form eines Tages- oder Festgeldkontos, fließt dieses Geld in die Passivseite der Bilanz dieser Bank mit ein. Die Bank kann mit dem Geld dann in einem gewissen gesetzlich definierten Rahmen machen, was sie will. Es gehört dann de facto ihr, allerdings verbunden mit der Pflicht, es später wieder an Sie zurückzuzahlen. Macht die Bank mit dem Geld Blödsinn und geht pleite, ist das Geld oft futsch. Dann springt die Einlagensicherung ein, zahlt Ihnen das Geld innerhalb einer relativ kurzen Frist (meist 7 Tage) zurück und versucht dann, im Rahmen des Insolvenzverfahrens an Ihrer Stelle zumindest einen Teil des Geldes zurückzubekommen.
Die Einlagensicherung ist das Auffangnetz, das Anleger entschädigt, wenn bei der Bank selbst auf die Schnelle nichts mehr zu holen ist. Dabei haben die heutigen Einlagensicherungen in aller Regel einen (mehr oder weniger großen) Geldtopf, in denen die angeschlossenen Banken jährlich einzahlen. Aus diesem Topf werden dann die Anleger entschädigt. Reicht das Geld nicht aus, können die Banken zu Sonderzahlungen gezwungen werden, allerdings kann man diese nicht beliebig hoch ansetzen, weil sonst im Zweifel noch gesunde Banken mit in die Pleite getrieben werden. Was viele bis heute nicht wissen: Trotz der Bezeichnung “gesetzliche Einlagensicherung” sind Einlagensicherungen in aller Regel unabhängig vom Staat organisierte Institutionen. Das kann formal sogar eine GmbH sein wie im Fall der gesetzlichen Einlagensicherung Deutschlands (Entschädigungseinrichtung deutscher Banken GmbH) oder ein separater Fonds bei der nationalen Zentralbank wie im Fall der Niederlande. Die zentrale Message hier ist: Das Geld der Einlagensicherungen kommt nicht etwa direkt vom Staat, sondern von der jeweiligen Einlagensicherung, die das Geld im Einklang mit der EU-Richtlinie von den Mitgliedsbanken einzutreiben hat.
Wenn alle Stricke reißen und die Einlagensicherung nicht genug Geld auftreiben kann, ist in der Vergangenheit eigentlich immer der jeweilige Staat eingesprungen, zum Teil durch direkte Kredite an die Einlagensicherung, zum Teil aber auch durch Ausfallgarantien für Kredite, die dann die Einlagensicherung am Kapitalmarkt aufgenommen hat. Wichtig zu wissen ist dabei, dass der Staat zu derartigen Stützungsmaßnahmen gesetzlich nicht verpflichtet ist. Er nimmt sie vor, weil er bzw. die Politiker ein großes Interesse daran haben, das Vertrauen in die Stabilität der Banken zu wahren, denn das ist im Finanzmarkt eines der heiligsten Güter überhaupt. Ob man den Entschädigungsanspruch bis 100.000 € wirklich einmal gegenüber einem Staat einklagen könnte, steht völlig in den Sternen. Fakt ist: Die Stützung von Einlagensicherungsfonds durch den Staat ist ein politisches Versprechen, kein gesetzlich einklagbarer Anspruch.
Hat man diese drei Ebenen der Sicherheit von Einlagen einmal verinnerlicht, wird klar: Eine Bank anhand des Länderratings zu beurteilen ist in etwa so, als würden Sie beim Autokauf Wert darauf legen, dass es in der Nähe des irgendwann einmal passierenden Unfalls ein gutes Krankenhaus gibt. Viel wichtiger wäre es doch zunächst einmal, Wert darauf zu legen, dass der Fahrer des Autos gar nicht erst einen Unfall baut und das Auto selbst ein hohes Maß an Fahrsicherheit bietet (Ebene 1 der Bank). Im nächsten Schritt wäre es dann sicher von Vorteil, wenn aktive Schutzsysteme wie der Airbag funktionieren und idealerweise auch das automatische Notrufsystem des Autos zeitnah den Unfall erkennt und die lokalen Rettungsdienste alarmiert (Ebene 2 der Einlagensicherung). Und klar, danach freut man sich sicher auch, wenn einen qualifizierte Ärzte im hoffentlich nahegelegenen Krankenhaus wieder zusammenflicken (Ebene 3 des Staates). Doch macht es Sinn, das Auto auf Basis des Krankenhauses auszuwählen? Sicher nicht!
Die Nutzung von Länderratings als Indikator für die Sicherheit von Einlagen bei einer Bank führt im Übrigen auch zu absurden Situationen, die kaum jemand auf dem Schirm hat. So taucht z. B. bei Finanztest die spanische Suresse Direkt Bank als Marke der Santander Consumer Finance SA trotz exzellentem Bonitätsrating gar nicht in den Vergleichen auf, weil die Redaktion die spanische Einlagensicherung aufgrund der leicht niedrigeren Bonitätsratings Spaniens (A, Baa1, A-, A) für nicht gut genug hält. Dazu muss man wissen, dass Ratings von A, Baa1, A- und A immer noch sehr gut sind. Umgekehrt soll eine Akbank mit katastrophalem Bonitätsrating B- (O-Ton der Ratingagentur Fitch: “Hochspekulative Anlage”) dann aber total in Ordnung sein, weil die zuständige deutsche Einlagensicherung den deutschen Staat im Rücken hat, der bei allen Ratingagenturen noch die Bestnote AAA genießt. Übersetzt könnte man sagen: “Es ist okay, ein schlechter Autofahrer zu sein und ein unsicheres Auto zu fahren, solange es in der Nähe gute Ärzte im Krankenhaus gibt, die wissen, was sie tun.” Kein klar denkender Mensch würde eine solche Logik für schlüssig erachten. In der Anlagewelt aber ist sie der De-Facto-Standard.
Mir ist bewusst, dass die Art und Weise, wie Anlegern heute auf vielen Vergleichsportalen Daten zur Einschätzung der Sicherheit ihrer Einlagen präsentiert werden, nämlich auf Basis von Länderratings, einen einfachen Grund hat: Das Thema ist komplex, mit einem Mangel an Daten verbunden und selbst die Daten, die wir haben (z. B. Bonitätsratings der Banken), sind oft mit einem hohen Grad an Unsicherheit assoziiert. Anlegern online ein Verständnis dafür zu vermitteln, ist kein einfaches Unterfangen. Es aber gar nicht zu versuchen und völlig vereinfachte kausale Zusammenhänge herzustellen (“Gutes Länderrating = Sichere Bank”) kann jedoch nicht Sinn der Sache sein, denn dies führt zu einer Scheinsicherheit, die uns vielleicht ruhig schlafen lässt, aber nichts mit der Realität zu tun hat. Fragen Sie sich doch einmal selbst, was Ihnen lieber ist: Zu wissen, dass Sie nur wenig wissen, oder zu wissen, dass das, was Sie glauben zu wissen, nichts mit der Realität zu tun hat?
Eines vorweg: Wie für viele andere Probleme des Lebens, gibt es auch für die Einschätzung der Sicherheit von Banken keinen perfekten Weg. Das hängt vor allem damit zusammen, dass wir hier über die Zukunft reden (“Gibt es meine Bank in einem Jahr noch?”) und wüssten wir alle, wie die Zukunft aussieht, gäbe es kein Risiko und damit keine Rendite mehr, denn Rendite ist stets eine Entschädigung für das eingegangene Risiko plus die Zeitpräferenz des Anlegers. Das Einzige, was wir tun können, ist uns an einem Korb von Indikatoren orientieren, die Indikatoren heißen, weil sie Indizien liefern, keine Beweise oder Garantien - das sollte man sich stets vor Augen halten. Möchte man sich wirklich einzelne Banken für seine Anlage herauspicken, dann bieten sich aus meiner Sicht folgende Indikatoren an:
Wenn man sich diese drei Punkte anschaut, gewinnt man recht schnell einen Eindruck von der Bank und Absicherung im Pleitefall. Das ist beileibe keine exakte Wissenschaft, sondern hat eher etwas mit einem Gesamteindruck zu tun. Und ja, das alles zu recherchieren und zu betrachten, ist aufwändig, auch wenn wir vieles davon bereits mit schön farbigen Indikatoren bei uns in den Vergleichen darstellen. Wer keine Lust darauf hat, macht es sich hingegen einfacher und verteilt seinen Anlagebetrag einfach via Anlagemarktplatz (z. B. WeltSparen) über 5-10 verschiedene Banken und streut sein Risiko somit. Letzteres ist der Ansatz der Natur, die sich nicht an Zukunftsprognosen probiert, sondern als Überlebensstrategie diversifiziert. Ich denke, beides hat seine Vor- und Nachteile, und welche Option Sie wählen, hängt vor allem von Ihren persönlichen Präferenzen ab. Eines jedoch sollten Sie nicht tun: Sich mit der Scheinsicherheit von Länderratings zufrieden schlafen legen.
Haben Sie Fragen zu diesem Artikel? Was finden Sie besonders gut, was vielleicht eher schlecht? Was sollten wir besser machen? Schreiben Sie uns an dieser Stelle gern Ihre Meinung. Wir freuen uns stets über Ihr Feedback.
Es ist wohltuend Ihre offene Einschätzung zum Verlaß auf Länderratings zu lesen. Ernüchternd! Zur Ehrenrettung von Weltsparen ist zu sagen, daß sie dem Anleger vorbildlich bei Bankpleiten geholfen hat!
An den Verfasser:
Über die gesetzliche Einlagensicherung hinaus sind viele deutsche Banken zusätzlich Mitglied im Einlagensicherungsfonds des Bundesverbandes deutscher Banken e.V. Die Sicherungsgrenze liegt in der Regel bei mehreren Millionen Euro je Person.
Wie bewerten sie diese zusätzliche Sicherheit, die von vielen deutschen Banken angeboten wird?
Ich persönlich verlasse mich nicht darauf, denn es handelt sich explizit um eine freiwillige Leistung (steht so in den Statuten des ELSF). Klar, die haben bisher immer gezahlt, wenn es drauf ankam, aber was heißt das für die Zukunft? Ich denke, man sollte da einfach mit gesunder Skepsis rangehen. Ohnehin ist Diversifikation immer besser als alles bei einer einzelnen Bank zu parken. VG, Stefan
Ich habe mir lange überlegt, was ich hier auch zu den vielen Kommentare schreibe, oder welches Risiko man wegen 0,5% Unterschied eingehen will. Festgeld und Tagesgeld sollen doch gerade die Sicherheitsanker sein und nicht spekulativ verwendet werden. Und hier von einer Verteilung auf verschiedene Länder das Risiko zu senken, gehört nicht zu meinem Verständnis von Sicherheit. Von dem her passt aber wieder die Überschrift, daß man die Scheinsicherheit von Länderratings nicht trauen sollte.
Geld auf mehrere Banken / Länder zu verteilen ist doch aber nicht spekulativ, wenn es mit dem Zweck passiert, das (kleine, aber auch bei Festgeld trotz Einlagensicherung nie bei null liegende) Ausfallrisiko zu streuen. Nicht jede deutsche Bank ist super solide aufgestellt, und nicht jede ausländische Bank ist per se unzuverlässig, nur weil sie in einem Land mit nicht allerbestem Länderrating sitzt.
Am Ende muss jeder danach entscheiden, womit er sich wohlfühlt. Der eine schläft grundsätzlich nur mit einer Anlage bei der örtlichen Sparkasse gut, auch wenn es da nur 1% auf dreijähriges Festgeld gibt. Der andere legt bevorzugt über Weltsparen bei rumänischen und maltesischen Banken an, wo es 4,3% auf drei Jahre gibt, und ist tiefenentspannt. Die meisten Leute werden irgendwo dazwischen liegen. Solange man eine informierte (!) Entscheidung getroffen hat (und dazu gehört eben auch, dass nicht allein das Länderrating über die Sicherheit entscheidet), ist doch jeder dieser Wege völlig in Ordnung.
Ich will nicht behaupten, dass das Folgende das Optimum ist. Jedenfalls bei meiner Sparkasse in D gibt es einen Sparkassenbrief, der mit 3% p. a. verzinst wird, Stand 26. Juli 2023
Vielen Dank für diesen sehr aufschlussreichen Beitrag. Haben Sie diese Bewertung an Finanztest zur Stellungnahme geschickt? Es wäre doch hoch interessant zu lesen, wie Finanztest auf die nach meiner Meinung sehr plausible Kritik an Finanztest reagiert.
Habe ich noch nicht gemacht leider, aber wäre in der Tat interessant :-)
Zum Artikel
Scheinsicherheit durch Länderratings:
sehr gute Zusammenstellung der vermeintlichen Sicherheits-Aspekte.
Es zeigt sich einmal mehr. dass auch der Blick in Bank-Bilanzen und deren Details durchaus Sinn macht.
Sehr wahr der Beitrag ! Also sollten die Geldanlagenportale wie weltsparen, zinspilot, check24 u. co. immer alle 3 Ratings bei jeder Bank anzeigen: 1. Bankrating, 2. Einlagensicherungsrating, 3. Länderrating. Wäre doch gut, wenn der Verfasser dieses Artikels versucht, das bei den Plattformen zu erreichen, indem er es ihnen nahelegt im Sinne der Ehrlichkeit den Kunden gegenüber ! Herzlichen Gruß vom Geldfuchs.
Diese Ratings der Banken kosten die Banken sehr sehr viel Geld, deshalb unterlassen diese das wegen den Kosten. Es ist m.W.n. keine Bank zu einem Rating verpflichtet.
Die Vergleiche mit dem Autokauf geben interessante Einblicke, die witzig dargestellt sind. Ich finde, das ist gut gelungen und das Thema wird etwas transparenter.
Vielen Dank für diese Infos, aber mir fehlen da die praktischen Beispiele. Zumal es ja in den letzten 15 Jahren im EU-Raum allerhand Bankenpleiten gab - nicht nur in Island, Zypern, Griechenland, Italien, Spanien, der BRD und so weiter. Und überall wurde laut meinem geringen Wissen ziemlich unterschiedlich mit den Kunden der Banken umgegangen. Wobei auch die angeführte 7 Tage-Regel zumeist als ziemlicher böser Scherz wahr genommen wurde. Es gab ja sogar politische Entscheidungen, wer als Besitzer eines Guthabens dort entschädigt wird - und wer nicht. Ich gehöre daher zu denen, die ihre Mäuse auf mehrere Länder verteilt haben und dabei immer auf das Prinzip Hoffnung setzen.
Danke, wie üblich sehr gut, vor allem zum Weiterleiten an die vielen Ahnungslosen.
Ich persönlich habe es ja nicht so mit den Anlagemarktplätzen mit deren vielen maltesischen, baltischen oder französischen Angeboten, habe als Privatmensch ja aber auch keine Affiliate-Interessen...
Interessant finde ich, dass selbst Experten wie Gerd Kommer bei ihren Interview-Auftritten oder in eigenen Videos immer noch den Begriff "staatliche Einlagensicherung" fröhlich synonym mit "gesetzlicher Einlagensicherung" benutzen und damit den falschen Eindruck einer staatlichen Absicherung verstärken (wobei Kommer auch sehr explizit vor den Risiken von Bankguthaben warnt, aber eben jenseits der magischen 100K pro Bank [wobei er dieses "pro Bank" zuletzt auch schon in Frage gestellt hat, mit einer etwas eigenwilligen Interpretation des angeblichen 'Geistes des Gesetzes', welcher im Gegensatz zu den 'Buchstaben des Gesetzes' stünde...]).
Zu den Ratings: Sehr viele Banken haben bekanntlich gar kein Rating, daher ist diese Überprüfungsebene leider nur selten gegeben. Oder sie ist veraltet. Die erwähnte Akbank hat es da wohl falsch gemacht, sich raten zu lassen, während viele andere im "Halbdunkel" besser fahren. "Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß"...
Daher finde ich besonders Ihre Anzeigemöglichkeit der Deckungsquote wichtig, um gleich die besonders stark "unterdeckten" Banken zu erkennen. Obwohl bspw. in den USA zuletzt ja der Run in Richtung Großbanken (besonders stark "unterdeckt") zu sehen war, weil "der Markt" meint, dass die "Too big to fail"-Banken eher auch "too big not to be rescued" sind, während man die Mittleren eher mal über die Klinge springen lassen würde?
Also doch direkt kurzlaufende deutsche Staatsanleihen, wenn man das Glück hat, einen Broker mit Handelsmöglichkeit und sehr niedrigen Gebühren zu haben/finden? Wären da nicht Habeck und Consorten, die unser Land und damit auch "unser Rating" aktiv zerstören wollen und schon beachtliche Erfolge vorweisen können...
Wie man's überlegt, man überlegt es falsch...
Weiterhin viel Erfolg!
Sorry, ich "antworte" mir hier kurz nochmal selbst, wenn das erlaubt ist...
Gerd Kommer ist soeben nochmal in dem neuen YT-Channel des Ex-Compagnons von Mario Lochner aufgetreten und verdreht da in Sachen "staatlicher" und "gesetzlicher" dt. Einlagensicherung m.E. jetzt bewusst und aktiv die Fakten.
Tenor: Es ist eine STAATLICHE Einlagensicherung und im Pleitefall haftet DER STAAT.
Nachdem ihm neulich ja bei Lochner selbst schon ein vom Wortlaut des Gesetzestextes abweichender "Geist" ebendieses erschienen war, behauptet er jetzt eine Verstaatlichung?!
Entweder, ich bin plem plem und habe gar nichts verstanden oder in Sorge, ob wir Gerd langsam "verlieren"... (kleiner Scherz...).
Wie siehst Du das? - Ich würde alle Infosuchenden diesbezüglich gerne weiterhin auf die KA-Website mit ihren hervorragenden Infos verweisen und finde konträre Auftritte/Aussagen wie die von Kommer mindestens irritierend. (Oder ich verstehe das, wie gesagt, falsch).
Danke und Grüße!
Der Beitrag hat mir gut gefallen, weil man wiedermal auf dieses Thema aufmerksam gemacht worden ist.
Vielen Dank für diese überzeugende Darstellung, der ich nur noch einen -allerdings subjektiven 4. Punkt - hinzufügen möchte. Vor jeder Anlage nutze ich nicht nur Ihr aufschlussreiches Bankenrating sondern frage mich auch: Will im Krisenfall die Bank oder auch der dahinter stehende Staat überhaupt zurückzahlen? Das ist wie gesagt eine subjektive Sicht, die bis auf Ausnahmen nicht valide ist. Aber da ich eh die Verantwortung für mein Handeln trage und die EZB als "Aufpasserin" des EURO zunehmend politisiert wird,will ich soweit möglich alles tun, um mein Invest abzusichern. Von daher gilt Ihre Darstellung übrigens auch für Staatsanleihen.
Endlich einmal eine wahre und klare Aussage! Bitte schickt diesen Artikrl an Stiftung Warentest!!
sehr schöne und treffende Erklärung. Leider wird es die Masse nicht lesen und verläßt sich lieber auf die Einschätzung der vielen Portale, die damit Geld verdienen.
Günther Geldmacher
Sehr gut !
Klärung und Erklärung bestens !
Hoffentlich interessiert das viele und sie lesen es.......
Sehr geehrter Herr Ehrlich!
Vielen Dank für Ihre Aufklärungsarbeit. Sie sind gut zu verstehen und argumentieren erfreulich differenziert.
Kleiner Hinweis: die VTB Direktbank ist ja seit März in Liquidation = i.L.. Das heißt, dass man ggf. schleunigst prüfen sollte, ob das Referenzkonto noch stimmt ... In diesem Sinne!
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