15.10.2023 - Stefan Erlich - 123 Kommentare
Keine Bank der Welt hat Geld zu verschenken und so verwundert es nicht, dass so manche Bank in Deutschland versucht, ihr Angebot mit kleinen, aber feinen Tricks etwas besser aussehen zu lassen als es eigentlich ist. Da gibt es neben den mittlerweile sehr gern genutzten Neukundenangeboten auch so schlaue Dinge wie die Ankündigung von Zinsanhebungen weit im Voraus oder die Kombination von Guthabenkonten mit Produkten, die eigentlich keiner will. Was es damit genau auf sich hat, beleuchten wir in diesem Artikel.
Die Anzahl an Neukundenangeboten im Bereich der Tagesgeldkonten ist in den letzten 1,5 Jahren fast schon explodiert. Die Grundidee dahinter: Neue Kunden oder auch Bestandskunden mit frischem Geld bekommen für einen fixen Zeitraum einen etwas höheren Zinssatz garantiert (z. B. 6 Monate). Danach fällt der Zinssatz auf den variablen Standardzins des Kontos ab. Leider liegt dieser bei vielen Banken so niedrig, dass Anleger, die nicht rechtzeitig ihr Geld wieder abziehen, erhebliche Zinsverluste erleiden. Das Kalkül der Banken: Die Masse der Menschen ist träge und lässt das Geld auch nach dem Ende der Zinsgarantie liegen, trotz unterdurchschnittlicher Verzinsung. Dass das so funktioniert, hat kürzlich erst der Chef der ING in Deutschland im Interview bestätigt. Gut für die Banken, schlecht für uns Anleger.
Aus meiner Sicht sollten wir solche Angebote erst gar nicht nutzen, denn damit signalisieren wir den Banken ja weiterhin, dass sie damit durchkommen. Klar, die wenigen Zinshopper hier nutzen diese Angebote rege aus und freuen sich. Die große Masse jedoch ist träge und lässt jeden Tag unnötig Zinsen auf der Straße liegen.
So gesehen bei: ING, Suresse Direktbank, IKB und vielen vielen mehr
Früher war ein Tagesgeldkonto eigentlich immer wie folgt aufgebaut: Man eröffnete das Konto, bekam eine Kontonummer für das Tagesgeldkonto, auf das man Geld überweisen und von dort aus wiederum Festgelder eröffnen konnte. Das ist einfach verständlich und in der Praxis kaum fehleranfällig. Nun kamen ein paar schlaue Banker auf die Idee, nicht etwa das Tagesgeldkonto als Dreh- und Angelpunkt der Anlage zu nutzen, sondern ein separates Verrechnungskonto. Das wiederum wird aber nicht verzinst. AnlegerIn X eröffnet nichtsahnend das Tagesgeldkonto und bekommt eine IBAN zugesandt. Sie überweist ihren Anlagebetrag und freut sich, in dem Glauben, das Geld vermehre sich prächtig. Monate später schaut sie im Onlinebanking nach und stellt fest: Das Geld ist gar nicht auf dem Tagesgeldkonto gelandet, sondern auf dem Verrechnungskonto. Von dort hätte sie es nochmals auf das eigentliche Tagesgeldkonto weiterüberweisen müssen. Doof für sie, gut für die Bank, denn wenn nur 10 % oder 15 % der AnlegerInnen das passiert, hat die Bank eine enorme Reduktion ihrer Zinskosten erzielt.
Nun sagt der Profi dazu: “Na selber Schuld, wenn man die Emails der Bank nicht ausführlich liest!”. Das stimmt einerseits, ist aber eben nur die halbe Wahrheit, denn gerade für ältere Menschen sind die Zusammenhänge in solchen Konstellationen oft nicht auf den ersten Blick ersichtlich.
So gesehen bei: IKB
Ein Trick, der uns erst in den letzten 12 Monaten aufgefallen ist, ist die Ankündigung von Zinsänderungen weit im Voraus. Da wird auf allen Kanälen ein Knallerzins beworben (u. a. in großer Schrift auf der Webseite), obwohl bis zur tatsächlichen Zinsänderung noch locker ein Monat ins Land geht. Plötzlich kommen bei uns Anfragen rein, warum wir Bank XY mit dem Knallerzins Z nicht in unseren Vergleichen listen würden, weil wir das Angebot korrekterweise noch mit dem jeweils aktuellen, deutlich niedrigeren Zins bewerben, die Anleger gleichzeitig aber denken, dass der Knallerzins aufgrund der Werbung der Bank schon jetzt gelten würde. Was passiert? Tausende von Anlegern schieben ihr Geld zur Bank, in dem Glauben, es würde mit dem neuen, hohen Zinssatz verzinst. Bis zur tatsächlichen Zinserhöhung vergehen aber noch Wochen (!) und solange dümpelt das Geld mit Minizinsen vor sich hin.
So gesehen bei: DKB, Trade Republic, Scalable Capital
Mindestanlagen gehören bei Tages- und Festgeldkonten zum Tagesgechäft. Alles kein Problem! Einige Banken kamen aber auf die Idee, daraus Profit zu schlagen. So gibt z. B. die Varengold Bank an, dass die von ihr beworbene Verzinsung erst ab 2.500 € gilt. Kein Problem, denkt sich der Laie und überweist 15.000 € auf das Tagesgeldkonto. Der Profi jedoch sieht in den Details: Das ist keine klassische Mindestanlage, sondern eine Art Ausschlussbetrag, der schlichtweg nicht mit verzinst wird. Von den überwiesenen 15.000 € werden also stets nur 12.500 € verzinst. Gut für die Bank, schlecht für uns Anleger. Ein anderes unrühmliches Beispiel liefert die Umweltbank. Sie setzt für ihre Verzinsung eine Art Höchstbetrag von 10.000 € fest. Wird dieser überschritten, wird nicht etwa nur der darüber hinausgehende Betrag geringer verzinst, sondern der komplette (!) Anlagebetrag. Wer sich hier die Konditionsdetails nicht genau anschaut, verliert bares Geld.
So gesehen bei: Varengold Bank, Umweltbank
Als Durchschnittsanleger stellt man sich den Abschluss eines Festgeldes wie folgt vor: Man füllt online den Antrag aus, erledigt das Ident-Verfahren und überweist ca. 1 Woche später das Geld. Der vereinbarte Zins steht im Vertrag, den man zum Zeitpunkt des Kontoantrags erhalten hat. Bei vielen Banken ist es auch genau so. Die ein oder andere Bank kam jedoch (vor allem in Zeiten sinkender Zinsen) auf die Idee, den Zeitpunkt der Zinsfixierung nicht etwa auf das Datum der Antragstellung, sondern auf das Datum der Überweisungsgutschrift zu legen. Wer dann Pech hatte und kurz vor einer Zinssenkung den Antrag ausfüllte, sah sich nach der Überweisungsgutschrift und daraus resultierenden Anlagebestätigung plötzlich mit einer unerwarteten Zinssenkung konfrontiert. Die Bank freute sich, der oder die Anlegerin fluchte. Zugegebenermaßen funktioniert dieses Spiel im Moment nun aber zugunsten von uns Anlegern, denn gibt es während der Kontoeröffnungsphase eine Zinserhöhung, profitieren wir bei diesen Banken zum späteren Zeitpunkt der Überweisungsgutschrift automatisch vom höheren Zins.
So gesehen bei: Klarna, CreditPlus und (zumindest bis vor ein paar Jahren) bei der CA Consumer Finance ("Crédit Agricole"). Letztere hat ihre Abschlussbedingungen mittlerweile aber deutlich zum Wohle der AnlegerInnen verbessert!
Um wie bei Neukundenangeboten nicht allen Anlegern gleichzeitig und für ewige Zeit höhere Zinsen zahlen zu müssen, kamen einige Banken auf die Idee, Bonuszinsen auszuloben, die man nur unter bestimmten Bedingungen gutgeschrieben bekommt. Das gefällt mir persönlich nicht, ist aber irgendwie noch nachvollziehbar. Problematisch wird dies jedoch dann, wenn diese Bonuszinsen nicht etwa als Kapitalerträge ausgezahlt werden, sondern als Sonstige Einkünfte nach § 22 Nr. 3 EStG. Das hat zur Folge, dass diese Bonuserträge separat von den normalen Zinserträgen mit dem persönlichen Einkommensteuersatz versteuert werden müssen und eine reduzierte Freigrenze von 256 € gilt. Damit nicht genug: Erwirtschaftet man Bonuszinsen pro Jahr von über 256 €, wird nicht etwa nur der darüber hinausgehende Betrag versteuert, sondern der komplette (!) Ertrag. Rein rechtlich gesehen handelt es sich daher gar nicht um Zinsen, sondern eher um eine Art Prämienzahlung. Werden nun volle Steuern darauf fällig, sehen die tollen Bonuszinsen plötzlich gar nicht mehr so rosarot aus wie gedacht.
So gesehen bei: Scalable Capital, FollowMyMoney
Wer sich hier bei uns auf der Seite herumtreibt, will vor allem eines: ZINSEN! Die gibts klassischerweise auf Tagesgeld- und Festgeldkonten. Darüber hinaus reden wir hier noch über Kündigungsgelder, Auszahlungspläne und andere Sonderformen - soweit so gut. Einige Banken dachten sich nun irgendwann, dass sie doch auch ihre Depots, Girokonten und Vermögensverwaltungsprodukte etwas stärker vermarkten könnten. Warum also nicht einfach mit hohen Lockzinsen für ein Tagesgeldkonto werben und gleichzeitig ein Depot, Girokonto oder einen RoboAdvisor daran koppeln. Der ein oder andere User wird dann neben der reinen Tagesgeldanlage doch sicher auch anfangen, Aktien zu handeln, mit der Kreditkarte einkaufen zu gehen oder etwas für die Altersvorsorge mit ETFs tun zu wollen. Verwerflich? Vielleicht nicht! Aber wer von uns wollte denn wirklich ein neues Depot, Girokonto oder den tollen nachhaltigen RoboAdvisor mit Smartphone-App? Ich jedenfalls nicht!
So gesehen bei: u. a. Trade Republic, Scalable Capital, C24, FollowMyMoney, Openbank
Der de facto Standard bei der Bewerbung von Tages- und Festgeldkonten ist der Nominalzins. Er gibt an, welche Verzinsung die Bank pro Jahr bezahlt. Erfolgt die Zinszahlung nicht nur einmal pro Jahr, sondern z. B. monatlich, ergibt sich ein Zinseszinseffekt. Berücksichtigt man diesen, ergibt sich der sogenannte Effektivzins. Bis vor Kurzem war das angesichts von Niedrigzinsen fast kein Thema, allerdings ergeben sich durch die nun deutlich höheren Zinsen erhebliche Unterschiede zwischen den beiden Zinssätzen. Eine Advanzia Bank z. B. bewirbt ihr Produkt mit 3,87 % in großer Schrift und mogelt sich damit in vielen Vergleichen nach vorne. Allerdings handelt es sich beim Blick auf das Kleingedruckte um den Effektivzins und nicht etwa den Nominalzins (3,80 %). Bewusste Irreführung? Schwer zu sagen, aber in jedem Falle unfair gegenüber anderen Banken, die korrekterweise mit dem Nominalzins werben. Vor einigen Monaten haben wir uns daher dazu entschieden, die Bank nur noch mit ihrem Nominalzins und nicht mehr mit dem Effektivzins im Vergleich zu listen.
So gesehen bei: Advanzia Bank
Was meint ihr? Sind das wirklich Tricks oder bauschen wir das Ganze hier nur etwas auf? :-) Und welche anderen Tricks kennt ihr vielleicht, die hier noch gar nicht aufgeführt sind? Sagt es uns gern unten in den Kommentaren!
Haben Sie Fragen zu diesem Artikel? Was finden Sie besonders gut, was vielleicht eher schlecht? Was sollten wir besser machen? Schreiben Sie uns an dieser Stelle gern Ihre Meinung. Wir freuen uns stets über Ihr Feedback.
Kommt die Mitteilung der Bank xyz schnell und diese Bank gilt als seriös, warum soll man nach Erhalt der Kontonummer nicht gleich Geld überweisen?
Aktivierungscode, Zugangsdaten sind doch sekundär, um jeden Tag nach zuschauen ist das Geld noch da, wie viel Zinsen sind von gestern bis heute angelaufen, usw.
Sicherheit bei Geldanlagen, Verluste vermeiden:
Zu Berge2010 07.03.2024 - 17:26:
- Bei Weltsparen sehe ich keine direkte Verbindung des Anlegers zur Bank, bei der das Geld über Weltsparen angelegt wird. Man muss scheinbar Weltsparen vertrauen. Auch kann ich daher keine direkte Verbindung zur Einlagensicherung sehen.
- Zu 1): Der Zinssatz hat wohl keinen direkten Bezug zur Sicherheit. Bei Geldanlagen sind hohe Erträge manchmal sogar mit einer geringeren Sicherheit behaftet.
- Zu 2) und 3)Das wäre für mich nachrangig.
Zu 4) Das Länderrating wäre für mich sehr wichtig. Priorität hätten Geldanlagen bei Banken mit deutscher Einlagensicherung. Bei größeren Problemen im Finanzsektor springt eventuell das Land ein.
- Zu vermeiden wären Geldanlagen über 100.000 € pro Person bei einer Bank.
Ich persönlich empfinde es als negativ, daß es kaum Angebote für Minderjährige gibt. Eltern mit Kindern verschenken so viel Geld, welches als Steuern (KESt, Soli) abgezogen wird, obwohl _alle_ Menschen in DE ein Einkommensfreibetrag (> 11.ooo Euro) zusteht. Erträge auf Spargeld für die Kinder ist also bis zu diesem Betrag komplett steuerfrei. Liegt es auf Konten der Eltern wird es mit dem Satz für KESt+SoliZ oder dem persönlichen Einkommenssteuersatz versteuert. Gerade Familien verschenken dem Finanzamt viel Geld.
Außerdem wird oftmals bei Angeboten erst nach EIngabe der Personalien "festgestellt", daß das Konto nicht für Minderjährige ist, statt es in den Bedingungen vorher klar anzugeben.
Dass es kaum Geldanlagemöglichkeiten für Minderjährige gibt, ist in der Tat bedauerlich. Ansonsten scheinen mir hier aber ein paar Zahlen durcheinandergeraten zu sein:
- Der Grundfreibetrag von aktuell 11.604 € gilt nur für Einkommensteuerpflichtige - nicht für Kinder ohne eigenes Einkommen.
- Was diese allerdings nutzen können, ist der Sparer-Pauschbetrag von 1.000 €. Dafür müssen die Eltern für das Konto der Kinder einen eigenen Freistellungsauftrag stellen.
- Darüber hinaus gibt es noch den Kinderfreibetrag (z.Z. 6384 €) sowie den Freibetrag für den Betreuungs-, Erziehungs- und Ausbildungsbedarf der Kinder (2928 €), aber das würde hier jetzt zu weit führen.
Ansonsten weisen meiner Erfahrung nach die meisten Anbieter im Vorfeld darauf hin, ob bei ihnen eine Kontoeröffnung für Minderjährige möglich ist oder nicht. Wer hiervon erst im Laufe des Eröffnungsprozess überrascht wird, hat sich m. E. einfach vorher nicht hinreichend informiert.
Banken machen nur was einfach geht, keinen Aufwand erfordert. DieErziehungsberechtigten von Kindern müsste erst mal ermittelt werden und dann noch laufend kontrolliert.
Es gibt Angebote für Kinder, Treuhänder und Konten mit fremdem Geld. Nur eben dann keine Zinsen
@Spooky78
Ich glaube, dass Deine Aussage in Bezug auf die Einkünfte von Kindern und deren Steuerfreiheit nicht ganz korrekt ist.
Wenn Eltern durch Kapitalanlagen Geld auf ihre Kinder übertragen, dann handelt es sich bei den Einkünften aus Kapitalvermögen um Einkünfte der Kinder. Die Eltern können dann durch Abgabe einer Steuererklärung für ihre Kinder über den Sparerfreibetrag hinaus auch den Grundfreibetrag beanspruchen. In so einem Fall könnte man dann wohl auch im Vorfeld eine Nichtveranlagungsbescheinigung für die Kapitaleinkünfte beim Finanzamt beantragen.
Wenn man so vorgeht, überträgt man Vermögen natürlich dauerhaft auf die Kinder und hat grundsätzlich kein Zugriffsrecht mehr. Außerdem kann das eigene Vermögen von Kindern auch in der Zukunft zu Nachteilen bei Sozialleistungen (z. B. Familienversicherung in der Krankenversicherung) führen. Bevor man diesen Weg geht, sollte man sich über die Folgen daher gut und umfassend informieren.
VG Hans-Jürgen
@ Hans-Jürgen: Unter den genannten Bedingungen - d.h. dauerhafte Vermögensübertragung, Abgabe einer eigenen Steuererklärung für die Kinder, etc. - ist das natürlich korrekt. Aber das ist sicherlich nicht der Normalfall bzw. muss man sich das erst einmal leisten können. Die Aussage von Theo Rist, dass "allen Menschen" der Grundfreibetrag in der genannten Höhe zusteht, ist jedenfalls m.E. nicht korrekt. Richtig wäre vielmehr "allen Einkommensbeziehern" bzw. "allen Einkommensteuerpflichtigen" - und das sind die meisten Kinder nun mal nicht.
Sie haben recht, es wird für Anleger immer komplizierter, die Nebenbedingungen rechtzeitig zu erkennen und zu beachten. Der Aufwand steigt dadurch.
Hallo,
das mit dem Höchstbetrag scheint die Umweltbank korrigiert zu haben. Höchstbetrag bis 100.000 EUR: 2,77 % p. a. (Stand 7.7.24); über 100.000 EUR: 1,00 % p. a. - der darunter liegende Betrag wird mit 2,77 % p. a. verzinst.
Finde ich so wieder okay... du hattest übrigens 10.000 geschrieben... ;)
"Aus meiner Sicht sollten wir solche [Neukundenangebote] erst gar nicht nutzen, denn damit signalisieren wir den Banken ja weiterhin, dass sie damit durchkommen."
So witzig, das hier zu schreiben und dann gleichzeitig einen Tagesgeld-Vergleich zu veröffentlichen, der nach Lockangebot-Zinsen sortiert ist.
Andre: naja, indem man halt die Lockangebote nutzt und sobald sie auslaufen, sofort das Guthaben abheben, haben wir der Bank doch ein Schnippchen geschlagen. Die wollen doch, dass man dort bleibt.
Mhh, eigentlich nicht witzig, sondern eher logisch. Wir beide wollen die Neukundenangebote ja schon sehen, oder nicht? Und ein Zinsvergleich wäre schon irgendwie ein komischer Vergleich, wenn er nicht nach Zinssatz sortiert wäre. Zudem zeigen wir als einziges Portal in Deutschland den Folge-/Bestandszins direkt im Vergleich mit an. Wenn es so witzig wäre. würde ich den Folgezins ausblenden, aber ich will ja, dass den Leuten bewusst wird, dass der Folgezins oft so grottig ist.
@Kathrin: Stimmt einerseits, scheitert aber an der Realität der großen Mehrheit der Menschen, die weder die Zeit noch die Muße haben, sich so ausführlich mit dem Thema und den Konten zu beschäftigen wie du. Man darf nicht vergessen, dass die Leute, die hier im Forum unterwegs sind und die Neukundenangebote so kalkuliert nutzen wie von dir beschrieben, eine krasse Minderheit sind. Die Mehrheit hat nach 3 Monaten vergessen, was da bei diesem komischen Tagesgeldkonto mit Sonderzinssatz eigentlich Sache war. Nur deswegen funktioniert das Ganze ja für die Banken. Aber die Realität der Menschen dadraußen lässt sich nicht so einfach ändern, weil Beruf, Kinder, Krankheit, mentale Herausforderungen, zu pflegende Eltern etc. ... da haben Tagesgeld & Co einfach unterste Prio :-(
@Stefan: Das stimmt! Wenn man das Ganze jedoch weiterdenkt und jeder solch ein Tagesgeldhopping von Aktion zu Aktion betreiben würde, gäbe es natürlich solche Angebote gar nicht mehr und vermutlich wären die durchschnittlichen Zinssätzen dann kaum höher als die derzeitigen grottigen Zinssätzen wie sie nach dem Ende der Aktion Realität sind.
Und wie Stefan das hier aufbaut, ist schon die beste Lösung. Das ist transparent und sachlich richtig
Das mit den Aktionszinsen ist so wie mit den Sonderangeboten der Supermärkte. Wenn jeder nur noch Sonderangebote kaufen würde und sonst nichts, gäbe es keine Sonderangebote mehr und alles hätte Normalpreis. So auch beim Tagesgeld : wenn alle nur noch kalkuliert zinshopping betrieben, gäbe es keine Aktionszinsen mehr, was natürlich nicht im Interesse von den Hoppern wäre. Das heißt, die Hopper können nur deswegen vom hoppen profitieren, weil eben nicht alle hoppen. Denn wenn es nur noch Schnäppchenjäger gäbe, gäbe es keine Schnäppchen mehr. Schöne Grüße von der viel Zeit und Muße habenden Obsträtin :)
Hallo Herr Ehrlich,meine Frau und ich haben über Finanztipps, nach dem Anstieg der Zinsen, angefangen unsere Ersparnisse über Tagesgeld anzulegen. Wir sind jetzt beide Pensionäre und möchten wenigstens das Geld nicht nur auf der Bank rumliegen lassen. Ich war bis vor kurzem Leiter einer Finanzabteilung in einem Forschungsinstitut. Aber auch das hat mich in jüngeren Jahren nicht davor bewahrt Verluste zu machen, weil ich zu vertrauenssellig war. Finanztipps macht, unserer Meinung nach, sehr gute Aufklärung im BereichFinanzen. Über das Internet bin ich dann auch auf "Kritische Anleger" gestoßen und und wir finden auch IhreAnregungen sehr aufschlussreich und schlüssig. Über Sie sind wir dann zu Weltsparen gekommen und genau so, wie Sie es beschrieben haben, haben wir das Geld angelegt. Als 1. stand dabei natürlich der Zinssatz, aber nicht nur, als 2. die Deckquote der Bank, als 3. das Räting der Bank uns als 4. wenn vorhanden, dass Räting des Landes.Es muss nun bei uns nicht mehr sein, alles aufs Spiel zu setzen und vielleicht noch zu verlieren. Ihnen weiterhin viel ErfolgMfGGerald Grohmann
Man sollte noch erwähnen, dass zB. Sparkasse Bonn sich weigert ohne einen sog. Erbschein, das vererbte Konto aufzulösen. Bei anderer SPK o. Versicherung braucht man den dagegen nicht. Also Kosten ohne Ende für Gericht/Notar und dann soll es auch noch 7-8 Wochen dauern. Während der ganzen Zeit kann Spaßkasse also mit dem Geld arbeiten und mehr Geld machen....noch dazu sind die Kontogebühren auch ziemlich hoch. Wenn mein verstorbener Vater nicht so stur gewesen wäre, hätte ich dem schon vor Jahren anderes besseres Girokonto besorgt. Aber er wollte immer bei SPK bleiben....auch der Vorteil der Filiale fällt bei BONN großteils weg. Weil es da sehr schlecht ist, mit parken etc. Wir haben denen natürlich alles eingereicht, was bei anderen reichte (div. Urkunden, Familienstammbuch etc.). Aber die wollen einen Erbschein... Verzögergerunstaktik um das Geld ne Weile (mind. 3 Mon) seit Sterbefall noch zu behalten?? Ich verstehe dass das genau geprüft wird, aber wir haben alles vorgelegt.
Hi Franky, das ist alles ärgerlich, I know, hat aber mit dem Artikel leider wenig zu tun und Verzögerungstaktik ist das sicherlich nicht, eher sture Regelbefolgerei von ein paar dauergefrusteten Bankern, die im Korsett ihrer Bank dazu gezwungen sind, stur Regeln zu befolgen, die irgendein Hansel mal aufgestellt hat. Da kann man wenig dagegen machen außer sich an die Vorgaben zu halten - traurig, aber wahr. Viel mehr kann ich dazu leider auch nicht schreiben :-(
Ich habe in dem Bereich mit den Direktbanken durchweg positive Erfahrungen gemacht. (nicht Sparkasse/Voba)
Keinerlei Probleme bei der Kontoauflösung wegen Tod.
Vielleicht spielt aber auch die Höhe des Guthabens eine Rolle.
Ich kann mir vorstellen, dass bei 100.000,- vielleicht doch genauer gemäß Vorgabe geprüft wird, was ich so auch nachvollziehen kann.
Sehr geehrte Herr Erlich,
ich finde Ihr Sparkassenbeschäftigtenbashing, Zitat: "eher sture Regelbefolgerei von ein paar dauergefrusteten Bankern, die im Korsett ihrer Bank dazu gezwungen sind" reichlich, um nicht zu sagen, maßlos überzogen.
Hier mal ein Auszug aus den AGB der Sparkasse Köln/Bonn:
Nr. 5 Legitimationsurkunden
(1) Erbnachweis
Nach dem Tod des Kunden hat derjenige, der sich gegenüber der Sparkasse auf die Rechtsnachfolge des Kunden beruft, der Sparkasse seine
erbrechtliche Berechtigung nachzuweisen.
(2) Leistungsbefugnis der Sparkasse
Werden der Sparkasse eine Ausfertigung oder eine beglaubigte Abschrift
der letztwilligen Verfügung (Testament, Erbvertrag) sowie der Niederschrift über die zugehörige Eröffnungsverhandlung vorgelegt, darf die
Sparkasse denjenigen, der darin als Erbe oder Testamentsvollstrecker
bezeichnet ist, als Berechtigten ansehen, ihn verfügen lassen und insbesondere mit befreiender Wirkung an ihn leisten.
Fazit: Erbberechtigung ist nachzuweisen durch Testament oder Erbvertrag nebst Eröffnungsverhandlung (vor dem Amtsgericht), oder natürlich Erbschein.
Dies würde ich als "dauergefrusteter Banker" in jedem Fall verlangen. Was denn sonst? Doch nicht nur ein Familienstammbuch, aus dem sich eine gesetzliche Erbfolge ergeben soll? Was ist, wenn plötzlich nichteheliche Kinder auftauchen oder der/die geheime Geliebte ein sie begünstigendes Testament vorlegt?
Also tut die Sparkasse gut daran, sich die Erbberechtigung, schon um evtl. Haftungsfolgen vorzubeugen, möglichst sicher nachweisen zu lassen.
Absolute Sicherheit gibt es da selbstverständlich nicht (selbst ein Erbschein kann nachträglich für kraftlos erklärt werden).
Im übrigen erklärt Franky W. leider nicht, welche Urkunden er im einzelnen vorgelegt hat.
Sonderzinsen auf Tagesgeld nur i. V. m. bedingt kostenpflichtges Girokonto.
Manche Banken bieten Sonderzinsen auf Tagesgeld nur i. V. m. bedingt kostenpflichtges Girokonto (bspw. mindestens 800 EUR Eingang aufs Girokonto p.M., ansonsten x EUR Kontoführungsgebühr).
In meiner Erfahrung gilt hier NUR der Geldeingang von einer anderen Bank aufs Girokonto, Geldabgänge wedern jedoch nicht gegen die Eingänge verrechnet.
Die Gebühr kann also durch einen monatlichen Kreisdauerauftrag umgangen werden:
* 800 EUR p. M. Bank A -> Bank B
* 800 EUR p. M. Bank B -> Bank C
* 800 EUR p. M. Bank C -> Bank A
"In meiner Erfahrung gilt hier NUR der Geldeingang von einer anderen Bank aufs Girokonto, Geldabgänge wedern jedoch nicht gegen die Eingänge verrechnet."
Das von Bank zu Bank unterschiedlich.
Die einen sagen nur Geldeingang Summe x, die anderen sagen wiederum ein regelmäßiger Geldeingang, Lohn/Gehalt oder Rente.
Was bei der Bank xyz gilt, musst Du im PLV nachschauen.
Deshalb kann Deine Frage so pauschal nicht beantwortet werden.
Mir ist vor kurzem bei Wüstenrot folgender Mini-Trick Aufgefallen:
Tagesgeld Angebot zu 5%...für erste 6 Monate....
Erst bei genauerem schauen sieht man...es sind ‰ also Promille statt Prozente.
Ich glaube so ein kleines O kann man schnell übersehen.
Gruß
Ob das so kommuniziert ist, ist wirklich ein weiter Trick der Banker.
Dieser Trick wäre ein Fall für die Verbraucher-Zentrale. Die würde eine Abmahnung versenden, somit wäre es ein teurer Trick der Wüstenrot.
@Tomasz O.
Die Wüstenrot Bausparkasse AG bietet seit dem 12.10.2023 Neukunden für vier Monate einen Zins von 3,5%. Der Bestandskundenzins beträgt 1,25%.
Da ich die Zinsentwicklung laufend beobachte, kann ich behaupten, dass ich immer nur %-Sätze bei Wüstenrot gesehen habe.
Falls du deine Aussage belegen kannst, wäre das natürlich von Interesse.
VG
@Stefan Erlich
Zunächst möchte ich Ihnen mitteilen, dass ich "Kritische Anleger" in den letzten Monaten mehr und mehr habe schätzen lernen. Neben den aktuellen Vergleichen der Tages- und Festgeldkonditionen finde ich das Forum, wo man die persönlichen Erfahrungen und Kenntnisse der Nutzer/innen abfragen bzw. nachlesen kann, sehr gut. Daher beteilige ich mich - gerade in dieser tristen Winterzeit - auch gerne hieran und checke täglich, was es Neues gibt.
Da in den letzten Tagen bei den Beiträgen häufiger als Ursprungsquelle Ihr Beitrag "Kennt ihr diese 8 Tricks der Banken?" angegeben war, habe ich mir dann diesen auch einmal durchgelesen. Auch diesen kann ich als sehr gut und informativ für Kritische Anleger/innen (!) bezeichnen.
Ich fände es aber gut, wenn dieser auch zeitnah ein Update erfahren würde. Hierzu möchte ich Ihnen nachstehend gerne einige Gedanken und Erfahrungen meinerseits zukommen lassen.
- Für den Fall eines Updates sollten Sie in der fünften Zeile der Einleitung "die wie" durch "wie die" ersetzen. (Entschuldigen Sie diese Banalität, aber hier war ich beim Lesen hängengeblieben.)
- zu 1.: Ihre Aussage, auf das Zinshopping zu verzichten, kann ich nicht teilen. Im Gegenteil würde ich dazu ermutigen, damit die Banken mehr merken, dass man mit Minizinsen keine langfristige Kundenbindung ereichen kann. Das ist natürlich mit Aufwand verbunden, den nicht jede/r investieren möchte. Ich konnte mir aber zuletzt durch Tagesgeldkonten bei der Advanzia Bank bzw. der Ikano Bank Tagesgeldzinsen von über 4 % bis zum 31.07.2024 sichern. Aktuell habe ich neun Tagesgeldkonten, wovon sechs aber leer sind. Sie werden teilweise aber für den Zahlungsverkehr von Festgeldern benötigt.
- zu 4.: Auf die blöde Masche der Varengold Bank bin ich auch reingefallen, obwohl ich mir schon in der Regel alles gut durchlese. Bei der Zinszahlung habe ich dann - wie sicherlich auch andere - aber die fehlenden Zinsen für den Betrag bis 2.500 € festgestellt. Da es sich aber nur um ein paar Tage bis zur Anlage des Festgeldes handelte war es verschmerzbar. Ich hoffe, dass diese Bank bald einmal einsieht, dass solch ein Verfahren extrem kundenfeindlich ist.
- zu 5.: Dass Sie hier die Credit Agricole (CA) aufführen, ist - wie schon themasiert wurde - aktuell bekanntlich falsch. Als ich mein erstes Feldgeld bei der CA Ende 2016 angelegt habe, war dieses korrekt. Wann genau das geändert wurde, ist mir nicht bekannt. Aber bereits in 2019 galt die aktuelle Regelung, dass man sich an den Zinssatz bei Antragstellung für 4 Monate gebunden hält. Das ist meiner Kenntnis nach die positivste Verfahrensweise im Festgeldbereich. Zutreffend ist es (Zins bei Geldeingang maßgeblich) zz. z. B. bei CreditPlus und Klarna.
- zu 6.: Dieses war eine interessante und neue Information in Bezug auf die Steuerpflicht für mich. Ich werde mich, sofern das bei mir mal zum Tragen kommen sollte, da vorher schlau machen.
Abschließend empfehle ich insbesondere allen Neulingen, sich diesen Beitrag (oder das Update?) einmal durchzulesen und vor allem auch vor Vertragsabschlüssen sich möglichst alles genau durchzulesen, damit es nicht später zu einem bösen Erwachen kommt.
Schließlich hätte ich noch eine Anregung für einen weiteren Beitrag, der mich auch sehr interessieren würde. Aus Ihren Kommentaren und Veröffentlichen schließe ich, dass Sie persönlich das Portal "Weltsparen" schätzen bzw. auch mit ihm enger verbunden sind (siehe Werbung). Ich persönlich habe mich noch nie mit einem solchen Portal beschäftigt oder mich zu ihm hingezogen gefühlt, da ich unterstelle, dass die ja auch nur (verständlicherweise) Geld machen wollen, was zumindest in Einzelfällen dazu führen kann, dass dort geringere Zinssätze gewährt werden als bei Direktanlagen bei den Banken. Sie haben dafür natürlich auch mehr und andere Banken im Portfolio. Dennoch werden hier auch häufiger kritische Kommentare zur Verfahrensweise etc. gepostet.
Für mich als Laien wäre daher, wenn es ihnen möglich ist, einmal eine Abhandlung über diese Anlageportale von Interesse, wo deutlich und objektiv einmal die jeweiligen Vor- und Nachteile gegenübergestellt würden. Ich glaube, das würde durchaus auch weitere Interessent(inn)en finden.
Bei allen, die sich ggf. durch den Umfang meines Kommentars gelangweilt fühlten, möchte ich mich entschuldigen.
@ Herrn Erlich: Ich werde den "Kritischen Anlegern" treu bleiben. Machen Sie weiter so!
MfG Hans-Jürgen
Hallo Hans-Jürgen,
ganz lieben Dank für deine Anregungen. Ich geh mal punktweise vor :-)
Bzgl. Schreibfehler: Ohje, ist hiermit korrigiert ;-)
Bzgl. Zinshopping: Das mit dem Zinshopping sehe ich bekanntlich anders ;-) Die Banken juckt das nicht (so bestätigt vom CEO der ING), weil die große Masse weder die Zeit noch die Kapazität dafür hat, sich ständig mit diesem Thema auseinanderzusetzen. Zinshopping bleibt ein Thema für Menschen, die Lust und Zeit dafür haben. Der Familienvater mit drei Kindern hat in aller Regel weder das eine noch das andere. Aus meiner Sicht sollte man diese Neukundenangebote daher komplett meiden und auch das sendet ja schon ein Signal an die Banken.
Bzgl. CA Consumer Finance: Guter Punkt! Hiermit abgeändert!
Bzgl. Anlagemarktplätze: Ja, der Wunsch nach einem solchen Beitrag kommt immer wieder, wobei ich die generelle Skepsis gegenüber den Marktplätzen nicht so recht nachvollziehen kann. Ich wäre da eher so mancher Direktanlage gegenüber skeptisch :-) Aber wie so häufig bei der Geldanlage ist da viel Gefühl und subjektive Wahrnehmung dabei, insofern nehme ich deinen Vorschlag gerne mit!
Weiterhin viel Spaß beim Vergleichen & Anlegen :-)
Stefan
Bei dem ansonsten vielgelobten Portal Weltsparen ist das Verfahren bei Anträgen auf Eröffnung neuer Festgeldanlagen ja so, dass man
* den Antrag Online stellt und das meist schon zur Identifikation reicht ("Einzureichende Unterlagen: Zur Eröffnung genügt ein elektronischer Auftrag im Onlinebanking.")
* und den Anlagebetrag auf seinem Weltsparen-Verrechnungskonto bereitstellt.
Dabei ist mir jetzt schon zum wiederholten Male aufgefallen, dass zwischen Erfüllen aller Vorraussetzungen und dem tatsächlichem Weiterleiten des Antrags mehrere Tage verstreichen, in denen der Anlagebetrag unverzinst auf dem Verrechnungskonto liegt und der Raisinbank auch ein kleinen Zugewinn einbringt (bei einem Anlagebetrag von 50.000 entgehen dem Kunden immerhin etwas mehr als 5 Euro pro Zinstag).
MfG
Habe am 6.2. einen Festgeldantrag gestellt. Das Geld steht auf dem Verrechnungskontobereit. Bis heute jedoch keine Eröffung erfolgt. Es steht " in Bearbeitung " allerdings statt 4 % nur 3,50 % obwohlbei Weltsparen immer noch 4 % als Angebot steht. Habe heute bei Raisin um Klärung gebeten.
Weltsparen schreibt zu miner Anfrage:
Aus technischen Gründen erfolgt die Weiterleitung erteilter Aufträge, welche die Bedingungen zur Kontoeröffnung erfüllen, jeweils dienstags. Da am Di 13.2. der Zinssatz geändert wurde bin ich hinter runter gefallen.
@Tom
Das steht aber auch so im Produktinfoblatt. Dort steht auch, das eine aufmerksame Lektüre empfohlen wird.
Man sollte sich diese auch durchlesen, da nicht im jedem das selbe steht. Empfehlung von mir...
Ich muss mich korrigieren. Die Raisin Bank versichert glaubhaft, keine Lizenz für Bankgeschäfte zu haben, die ihr erlauben würden, Zinsen zu erwirtschaften. Für den Zinsverlust bei langen Bearbeitungszeiten, die sie oder die Partnerbanken verschulden, entschuldigten sie sich bei mir auf sehr kulante Weise.
1) Situation:
Bei Weltsparen Geld eingezahlt. Festgeld bei Creditplus bestellt.
Zinssatz nominal: 3,8 %
Festgeldnummer: FDA ...
2) Es sind schon mehrere Tage vergangen.
3) Folgender Hinweis:
Ab dem 19.2. gilt der neue Zinssatz von 3,4 % anstatt von 3,8 %
... stellen Sie sicher ... das alle Bedingungen für die Weiterleitung ...
4) Bedeutet dies, dass nur 3,4 % gelten können, da ja Morgen schon der 19.02. ist?
@BayernIch hatte vor einigen Tagen bei Weltsparen die gleiche Konstellation. Mir wurde der höhere Zinssatz verrechnet. Wichtig war alle Bedingungen sind erfüllt wie Anlagebetrag auf Konto, gültiger Ausweis.
Gibt es beliebtere Portale als Weltsparen?
Wie sieht es mit Check24 aus?
Gibt es einen detaillierten Vergleich zwischen den Finanzportalen?
Es hat funktioniert. Die Anlage wird von CreditPlus noch mit dem höheren Satz verzinst.
Ing-diba rückt die Zinsen bei Tagesgeld erst zum 31.12. des Jahres raus. Das nicht automatisch, sondern nur nach Anschieben einer eigenen Überweisung.
MFG
@Silencio
Dass die ING Zinsen erst zum Jahresende gutschreibt, ist kein Geheimnis und
lässt sich z.B. auf https://www.ing.de/sparen-anlegen/sparen/tagesgeld/konditionen/ leicht herausfinden.
Dass Zinsen dem Konto gutgeschrieben werden, auf dem sie anfallen ist übliche Praxis. Auf welchem Konto sollen sie sonst gutgeschrieben werden?
Warum soll man eine eigene Überweisung "anschieben" müssen, damit die DiBa die Zinsen "rausrückt"?
@ ARe: Dass die ING die anfallenden TG-Zinsen erst zum Jahresende gutschreibt, ist zwar kein Geheimnis, aber dennoch ärgerlich. So lief z.B. im vergangenen Jahr eine Sonderaktion für Bestandskunden, bei der neues Geld für 6 Monate zu einem höheren Zinssatz verzinst wurde. Da das Ende der Aktion jedoch deutlich vor dem Jahresende lag, hatte man anschließend wochenlang keinen Zugriff auf die bereits angefallenen Zinsen, die in der Zwischenzeit nur zum niedrigen Basiszinssatz verzinst wurden. Dies wäre vermutlich nur durch eine komplette Kündigung des TG-Kontos zu verhindern gewesen.
Dass TG-Zinsen auch auf dem TG-Konto gutgeschrieben werden, ist zwar der Regelfall, jedoch wäre theoretisch auch eine Auszahlung auf ein Referenzkonto denkbar - im Falle der ING u.U. sogar auf ein Konto bei einer anderen Bank, da für die Eröffnung des "Extra-Kontos" kein ING-Girokonto erforderlich ist. Die Auszahlung der TG-Zinsen auf das Referenzkonto muss aber in jedem Fall manuell veranlasst werden und erfolgt nicht automatisch.
@Spooky78
Deine Aussage, dass in deinem angegebenen Beispielsfall "die bereits angefallenen Zinsen in der Zwischenzeit nur mit dem niedrigeren Basiszinssatz verzinst werden" ist nicht korrekt. Da die Zinsen bei der ING nur am Jahresende berechnet und dem Tagesgeldkonto gutgeschrieben werden, erfolgt in der Zwischenzeit keine Verzinsung der bereits angefallenen Zinsen.
Dass die ING beim Tagesgeld auf ihrer Homepage überhaupt über Zinseszinsen redet, ist meines Erachtens irreführend, da jeder normal denkende Mensch beim Tagesgeld nur von Zinseszinsen reden würde, wenn unterjährige Zinsgutschriften erfolgen würden.
@ Hans-Jürgen: Vielen Dank für den Hinweis. Es ist natürlich vollkommen korrekt, das nicht verzinst werden kann, was nicht bereits gutgeschrieben wurde. Insofern war meine diesbezügliche Aussage eindeutig falsch. Sorry dafür! Die Verzinsung zum niedrigeren Basiszinssatz bezog sich lediglich auf die eigentliche Einlage, die aber - anders als die Zinsen - jederzeit verfügbar war und somit auch schon vor dem Jahresende auf ein renditeträchtigeres Konto transferiert werden konnte.
Und was die Zinseszins-Darstellung auf der ING-Homepage anbelangt, ist diese in der Tat ein wenig irreführend, passt damit aber gut ins Bild, da die Bank ja z.B. auch ihre TG-Zinsen nur mit Konkurrenten vergleicht, die weniger bieten als sie selbst (https://www.ing.de/sparen-anlegen/sparen/tagesgeld/) und dabei lukrativere Angebote wie die der Merkur Privatbank (3,50 %) oder der BMW Bank (3,00 %) dezent verschweigt.
@Spooky78
Wenn man die Spielregeln einer Bank vor der Eröffnung eines Kontos kennt bzw. kennen könnte - wenn man den Aufwand für etwas Recherche auf sich nimmt - kann man diese akzeptieren oder man lässt es bleiben. Ich finde das weder unfair noch ärgerlich.
Unfair und ärgerlich fand ich in der Vergangenheit z.B. dass eine Sparkasse, bei der ich sehr viele Jahre ein sogenanntes Prämiensparbuch hatte, zwar über fast die ganze Zeit an den im Vergleich zum allgemeinen Zinsniveau niedrigeren Zinsen und den in den ersten Jahren nicht existenten bzw. niedrigen Bonuszahlungen verdient hat. Als es sich nach Jahren für mich aufgrund der dann gestiegenen Bonuszahlungen tatsächlich "gelohnt" hätte, das Sparbuch weiter zu besparen, wurde das Konto kurzerhand gekündigt. Als Begründung bekam ich schlicht die Auskunft "die andauernde Niedrigzinsphase zwingt uns leider dazu". Als mir diese Begründung doch etwas vage erschien, wurde ein sehr allgemein gehaltener Artikel im Sparkassengesetz nachgeschoben.
Hier waren die Spielregeln nicht von vorherein klar erkennbar.
Für die Nerds: Das Thema "Kündigung von Prämiensparverträgen" war ja in den letzten Jahren immer wieder mal in den Medien. Letztendlich haben mehrere Gerichte und Instanzen die unklaren Bedingungen der Sparkassen präzisieren müssen.
Oder wieder eine Sparkasse: Ein ausdrücklich und nachweislich als kostenloses Konto angebotenes Tagesgeldkonto wurde plötzlich umgetauft und in der Folge gebührenpflichtig. Das geschah ohne Mitteilung an mich. Letztlich wurden mir "aus Kulanz" - nicht aus Einsicht - die Gebühren erlassen. Wegen der paar Gebühren-Cent auf einem an sich verwaisten Konto wollte die Sparkasse dann wohl doch keinen Rechtsstreit eröffnen - "aber im Recht sind wir trotzdem".
Die ING spielt - finde ich - ein weitgehend transparentes Spiel.
Auch mir gefällt es nicht, dass die diversen Neukundenangebote der ING an mir als Bestandskunde vorübergehen. Aber es gibt ja auch andere Banken mit anderen Angeboten. Ich habe den Eindruck, das hat die ING inzwischen auch verstanden.
Einfach kündigen wenn man die Zinsen ausgezahlt haben möchte (bei der ING mit wenigen Klicks erledigt) und 1-2 Tage später sind die Zinsen auf dem Referenzkonto.
Nach aktuell nur 6 Monaten ist man bei der ING dann auch wieder Produktneukunde und erhält den Neukundenzins, selbst wenn man noch ein Girokonto dort hat!
Ein Depot ist auch kein Hindernis (zumindest wenn ein Girokonto bei der ING vorhanden ist) denn dafür kann auch das Girokonto statt dem Extra-Konto als Verrechnungskonto hinterlegt werden (und dann auch problemlos das Extra-Konto gekündigt werden).
6. Bonuszins ist nicht gleich Bonuszins
Hat natürlich auch einen Vorteil. Anders als bei Zinseinnahmen kann man den sonstigen EInkünften auch Kosten gegenrechnen und so die EInkünfte reduzieren. Kaufe ich mir eine Handykarte und ein Handy sind das abziehbare Ausgaben da ich beides ja gebraucht habe. Da ich die direkt verrechnen und nur den Rest angebe fragt kaum ein Fiamt nach
Danke für ihre Hinweise zur Geldanlage. Doch auch hier gilt: wer lesen kann ist klar im Vorteil. Gerade bei der Geldanlage sollte man doch etwas genauer hinsehen und dabei eine gesunde Skepsis bewahren.
@ Stefan, der Blog ist sehr lehrreich.
Eines hast Du bei TR vergessen.
TR pries ihr TG Anfang des Jahres mit 2 % an, da hat es auch lange gedümpelt, etwa ab Anfang Oktober gab es 4 %, so richtig hat TR die 4 % nicht kommuniziert, zumindest ich habe es nur durch KA erfahren.
Der Hammer war, das Guthaben wurde weiterhin mit 2 % verzinst, jeder Kunde musste aktiv werden und die 4 % aktivieren. Wer das nicht tat, bekommt heute noch nur 2 % Zinsen.
Kunden, die einmal bei TR Kunden waren und kündigen können nie wieder Kunde werden, diesen Hinweis bekommt man, wenn man eine Auszahlung tätigt.
Kundenbindung :)))
zu CA Consumer Finance "Credit Agricole"
Deutscher Staatsbürger stellte Antrag bei CA für Festgeldanlage: 4,10% für 6 Monate. Ungefähr 10 Tage später kam email: man habe ihn auf Mobil leider nicht erreicht, er solle seine Mitarbeiterin namens.... auf der angebenen Tel.Nr. anrufen. Er tat das sofort, 40 min Warteschleife, angegebene Mitarbeiterin sei nicht da.... Nach dem üblichen Datenabgleich dann, die CA verlange die Kontoauszüge des angegebenen Referenzkontos von den letzten 6 Monaten.
Frage warum, er wolle doch keinen Kredit sondern Festgeldanlage (hier 6stellige Summe) bei der CA anlegen. Antwort: Vorschrift der Bank.
Das sei nun mal so.
Das wars dann wohl mit der Credit Agricole.
Ich frage mich wer schickt denn alle seine Abbuchungen von Aldi u. Co und Einnahmen von 1/2 Jahr an eine Bank.
MfG
Dann doch lieber über DB Zinsmarkt abschließen… dann bleibt einem das erspart (hoffentlich)
Ich kenne eine Luxemburger Bank die bei 100000 Euro steht einen herkunftsnachweis will. Das war vor 6 Jahre und letzes Jahr so.
Deutscher Kunde mir deutschem Namen.
Je nach Land wird die Terrorabwehr eben ernster genommen als bei anderen. Kontoauszüge wollte noch keiner, da würde die bei mir tot umfallen. Ich habe fast ne Mio die ich von Neunkudnen Tagesgeldkonto zu Tagesgeldkonto schiebe
@Udo: Die Frage ist halt, wie kannst du so große Summen nachweisen, wenn die über Jahre hinweg angespart wurden? Auch deswegen habe ich selten Summen größer als 100.000-150.000€ auf einer Bank.
Die Anlageportale mag ich auch nicht so sehr, weil da ja alles aufsummiert ist. Und wenn da mal eine halbe Million oder so steht, werden die bestimmt auch nachfragen?
@Hento
Es wird leider immer wieder vergessen, dass in den letzten 15 Jahren zahlreiche Banken in der EU wegen Überschuldung zahlungsunfähig wurden. Wegen der bekannten Haftungsgrenze habe ich deshalb nirgendwo mehr als 96 000 zu liegen, denn die Zinsen kommen ja auch noch dazu.
Etwas Kopfzerbrechen bereitet mir jedoch, dass bei so manchem zwischengeschaltetem Dienstleister (Treuhänder) die Summe der von ihm für mich gehändelten Anlagen die Grenze von 100 000 x-fach überschreitet. Und wenn der nun Krachen geht ?
@ Kritischer: Falls mit "Dienstleister (Treuhänder)" Anlageportale wie WeltSparen oder DB Zinsmarkt gemeint sein sollten, wären entsprechende Bedenken unbegründet, da das Geld ja nicht bei denen liegt, sondern bei der jeweiligen Anlagebank und die besagten Portale quasi nur die "Buchhaltung" übernehmen. Lediglich beim Transfer werden mit diesen Unternehmen verbundene Bank eingebunden (z.B. bei WeltSparen die Raisin Bank), wo das Geld aber nur kurz geparkt wird und zudem bis zu einer Höhe von 100.000 € ebenfalls der gesetzlichen Einlagensicherung unterliegt. Wenn man also nicht gerade permanent 6-stellige Beträge durch die Anlageportale schleust, besteht da praktisch keinerlei Risiko.
Die BaFin sieht das aber wohl auch etwas kritisch laut dem letzten Podcast. Das Thema wird (leider nur sehr kurz) ab ca. 15:30 angesprochen.
Der Podcast ist aber auch so mal ganz interessant.
https://www.bafin.de/DE/Verbraucher/Mediathek/Podcast/podcast_folge10_artikel.html
Lustigerweise steht dann aber auf der Seite der BaFin wiederum:
"Gelder auf Treuhandsammelkonten werden nicht anders behandelt als Gelder auf Einzelkonten, das heißt alle Einlegerinnen und Einleger, die Gelder auf einem Treuhandsammelkonto einzahlen, sind jeweils einzeln bis zu einem Betrag von 100.000 Euro abgesichert.
Treuhandsammelkonten werden häufig im Zusammenhang mit Finanzdienstleistungen verwendet. Gewöhnlich zieht der Finanzdienstleister Gelder von einem Kunden oder einer Kundin ein und lagert sie auf einem Treuhandsammelkonto zwischen, bis die gewünschte Finanzdienstleistung (zum Beispiel der Erwerb von Aktien) vollzogen werden kann.
Wenn Einlagen auf Treuhandsammelkonten im Ausland angelegt werden, sollte man bei Fragen zu deren Absicherung die jeweils zuständige Einlagensicherung kontaktieren. Die Rechtslage kann im Ausland abweichen."
@Dagobert: Ist ja nicht schlecht, aber genau da wo es spannend wird, nämlich EU vs. Treuhand im nur EWR bleibt der Holger total vage. Daher meine Sicht der Dinge:
A) Wenn er sowas in den Raum wirft, soll er doch erstens sagen, wie es sich mit Treuhand in der EU verhält und zweitens was konkret anders ist!
B) Er formuliert Nachweisprobleme nur bei EWR. Ich vertraue da der TreuhänderBank, denn Sie mir bestätigt mir ja etwas auf meine Rechnung angelegt zu haben. Also habe ich zwar indirekt eine Einlage bei einer EWR Bank, aber ich habe eine bestätigte Einlage. Warum sollte es von der Argumentation im EWR anders sein als in der EU. Ich würde mir da keinen Kopf machen, zumal ich sowieso darauf schaue, welche Unternehmen und Staaten mein Geld bekommen...
(...und da gehört die Bankenbranche sowieso nicht gerade zu meinen Favoriten. Denn genau hier findet man häufig viele Haare in der Suppe)
@ Dagobert: So wie ich das verstehe, beziehen sich die Bedenken der BaFin aber in erster Linie auf ausländische Banken, bei denen WeltSparen, DB Zinsmarkt & Co. auf das Treuhandmodell setzen, und dort auch nur auf bestimmte Länder mit nicht ganz eindeutiger Rechtslage. Bei den deutschen Banken sollte es hingegen keine Probleme geben (vgl. https://www.weltsparen.de/das-treuhandmodell-geld-anlegen-und-vorteile-nutzen/).
@dagobert + Spooky: Der Inhalt hinter dem Link ist nichtssagend. Allerdings sprechen das WS-Angebot an sich und die Produktinfoblätter der EWR Banken (in denen ja die ausl. Einlagensicherung aufgeführt ist) ganz klar dafür, dass es hier keinerlei Probleme geben sollte, wenn man nur noch einen Funken Vertrauen in die Bankenwelt haben darf. Ich gehe davon aus, dass sowohl WS als auch zumindestens mehrere EWR-Banken sowas rechtlich prüfen lassen haben, bevor sie ein solches Geschäftsmodell betreiben oder Teil davon sind...
Sollte man also lieber direkt bei banken abschliessen und nicht über DB Zinsmarkt und Weltsparen?
@Lena: Direkt bei Banken? Ich sehe bei WS und DB bzgl der EWR Einlagensicherung keine Probleme. Beurteile aber die DB als sicherer, wenn es ums Verrechnungskonto geht.
Natürlich sind 4 Briefe eine Umweltsauerei der DB, die sollten sich schämen! Und das Angebot ist ja sehr mager, ich mach da nur CA.
Aber auf Weltsparen würde ich im FG Bereich auch nicht mehr machen. Tagesgeld Ggfls, muss ich später Mal analysieren. Aber wer Weltsparen, den Banken bei WS traut und/oder der Einlagensicherung, der ist da sicherlich gut aufgehoben
CA und aareal und die pfandbriefbank und mymoney scheinen mir vom DB Markt in Ordnung zu sein. bei weltsparen sind mir viel zu viele banken aus nicht so sicheren Ländern, daher mag ich DB Zinsmarkt auch lieber, auch wenn ich nu schon seit 10 Tagen auf alle Briefe warte............
Ist es für uns Anleger eigentlich ohne Bedeutung ob DB in unserem Namen oder im eigenen Namen (Treuhand) das Geld bei der partnerbank anlegt? Es gibt ja beide Modelle …
@dagobert, Spooky, Lena: Trauhand:
Also, WS angefragt und folgende AW erhalten.
1. EWR und EFTA eng an EU Gesetzte angelehnt
2.Für Einlagen, welche im Rahmen eines Treuhandkontos oder Anderkontos geführt werden, sind die Wirtschaftlich Berechtigten vollständig durch den Einlagensicherungsfonds abgesichert, so lange sie vor Anmerkung: !!!) dem Zeitpunkt der eingetretenen Insolvenz bekannt sind.
Banken sind verpflichtet, im Rahmen des Kontenabrufverfahrens neben dem Kontoinhaber und den Bevollmächtigten auch die wirtschaftlich Berechtigten zu melden. Bei Treuhandkonten, welche ein Kontoinhaber für einen Dritten angelegt hat, wird hinsichtlich der Deckungssumme nicht auf den Kontoinhaber, sondern auf den Dritten (WeltSparen-Kunde) als Einleger abgestellt. Der Kunde ist jederzeit der wirtschaftlich Berechtigte der Zinsen und Anlagen und somit automatisch durch die Einlagensicherung abgesichert.
Gesetzlich ist die Partnerbank dazu verpflichtet, Ihre Daten an den jeweiligen nationalen Einlagensicherungsfonds weiterzugeben.
In diesem Fall erfolgt Ihre Benennung als wirtschaftlichen Berechtigten zum Zeitpunkt der Zuordnung und der Kontoeröffnung durch die entsprechende Einlagebank.
>>> für mich klingt und ist das in Ordnung, aber klar, wenn nicht gemeldet wird, aus welchen Gründen auch immer, wäre das natürlich unvorteilhaft
Die Sutor-Bank als Treuhänder händelt für mich schon mal gleichzeitig (!) die bei Banken in Malta, Italien, Frankreich, Belgien und Schweden liegenden Mäuse zwecks Mausvermehrung. Zwar immer pro Bank nie mehr als 96 T Euro, aber 5 x 96 T sind halt in der Summe weit mehr als 100 T bei der Sutor-Bank. ;) Na wird schon alles immer glatt gehen mit der Sutor-Bank. Nur beunruhigend ist, dass ehemalige die deutsche Tochter der HSBC u. a. daran krachen gegangen ist. Aber war da Kunde sein wollte, der musste sowieso mit mindestens 10 M starten.
@Kritischer: was willst Du damit sagen. Ich verstehe nichtmal Bahnhof! "Nur beunruhigend ist, dass ehemalige die deutsche Tochter der HSBC u. a. daran krachen gegangen ist. Aber war da Kunde sein wollte, der musste sowieso mit mindestens 10 M starten."
@ Kritischer: Ich verstehe den Gedankengang nicht. Bei der Sutor Bank selbst liegt doch vermutlich überhaupt kein Geld, sondern das ist doch bei den jeweiligen Anlagebanken angelegt. Dort besteht dann ggf. ein Treuhandkonto, wo praktisch die Sutor Bank für alle ihre Kunden gemeinsam das Geld deponiert, wobei aber sichergestellt ist, dass die Beträge jedem einzelnen Kunden zugeordnet werden können und entsprechend die individuelle Einlagensicherung von 100.000 € gilt. Daher ist die Gesamtsumme der über die Sutor Bank platzierten Festgelder auch völlig unerheblich. Problematisch wäre es nur, wenn z.B. mehrere Festgelder gleichzeitig fällig wären und dann vorübergehend auf einem Verrechnungskonto der Sutor Bank mehr als 100.000 € lägen und die Bank dann ausgerechnet in diesem Moment zusammenbrechen würde. Dann wären nur 100.000 € auf dem Verrechnungskonto abgesichert. Aber eine solche Situation ist doch ziemlich unwahrscheinlich.
Ansonsten fehlt mir bei den letzten beiden Sätzen zur HSBC der Kontext, um zu verstehen, was damit überhaupt gemeint sein soll.
@Spooky
Schon mal den Bankennamen "Trinkaus" gehört und deren Geschichte genauer betrachtet ? Insbesondere den wirklichen Grund für deren Schließung nach 239 Jahren? Das war nicht nur CumEx, sondern u. a. auch unser Thema und meine Sorgenfalte bei der Sutor-Bank. Nebenbei: schon mal was von einer ALDI-Tat für Trinkaus im Jahr 1974 gehört ?
@ Kritischer: Ich kenne Trinkaus und weiß, dass sie mal so etwas wie die Hausbank der Aldi-Brüder war und dass sie wegen Cum-Ex-Geschäften juristische Probleme hatte, aber was das alles mit der Sutor Bank und dem hier diskutierten Treuhandsammelkonto-Modell zu tun haben soll, erschließt sich mir nicht. Da helfen auch keine ohne weiteren Kontext in dem Raum geworfen Schlagworte oder Anspielungen auf irgendwelche historischen Ereignisse, die mir - und vermutlich den meisten Lesern hier - nicht präsent sind. Sorry.
@Kritischer: In solchen Konstellationen freut sich der Durchschnittsuser (und dazu zähle ich mich auch) über eine wohlgemeinte und verständliche Erklärung und nicht über nichtssagende Anspielungen. Du bist ja auch nicht hier, um ein "Such doch selber!" zu hören, sondern um Antworten auf deine potentiellen Fragen zu bekommen. Danke für dein Verständnis diesbezüglich :-)
Einer der Meister beim Verwirren dürfte derzeit die Advanzia sein. Außer deren vielen unterschiedlichen Zins-Aussagen auf deren Webportal gibt es dann auch noch mehrere E-Mail der Bank mit gleich mehreren verschiedenen Zins-Angaben, inklusive verweisen auf die Aussagen beim Webportal und natürlich auch einen Verweis auf die AGB. Dazu kommen dann noch unterschiedliche Terminangaben, die auch mal verändert werden. Selbst ein erstellter PAP hilft dann nicht bei der Klärung der Widersprüche. Aber was solls: die Bank hat doch sowieso immer Recht. Und die Banken wollen doch sowieso immer nur unser Bestes :) . Die hiesige Sparkasse zahlt auf mein Sparbuch weiterhin sagenhafte 0,01% Zinsen. Durch den Rentnerclub und die Rentner-Team-Treffen ist mir bestens bekannt, dass die Masse der Rentner weiterhin ihre Mäuse auf dem Sparbuch liegen lässt - alles andere ist denen viel zu kompliziert und zu aufwendig.
Die Sparkasse ist bei mir schon lange out! Wenn ich mich richtig erinnere, habe ich viele Jahre ein Sparkassenbuch mit einer Mark Guthaben gehalten, da ich eine Auflösegebühr zahlen sollte.
Tricks!? Tricks gibt`s beim Fußball! Hier jedoch handelt es sich doch um systematische Irreführung, mit eindeutiger Zielsetzung: sich nämlich einen erheblichen Geldwertvorteil zu verschaffen! Die Indizienlage ist erdrückend, würde man vor Gericht sagen. Und daher handelt es sich bei dieser Masche kaum um "Tricks", sondern um systematischen Betrugsversuch! - Und was tun unsere Aufsichtsbehörden und Volksvertreter dagegen? Die halten schützend ihre Hand über diese und andere Betrügereien. Daher: Lasst euch das nicht gefallen, kritisiert das lautstark, zeigt die Zähne!
Die Advanzia-Bank ist eine luxemburgische Bank, somit hat unsere Aufsichtsbehörde, Bafin, dort keine Handlungsmöglichkeit.
Vieles weiß man ja und dennoch wundert man sich, auf welche Gedanken die Banken kommen. Eines muss immer klar sein: die Banken tun nichts für ihre Kunden, sondern nur für sich selbst.
Persönlich gehen mir die meisten Praktiken ziemlich gegen den Strich. Bei der ING Bank gibt's x%, wenn man dieses und jenes bis zum Tag x macht etc. Dazu wird jährlich ausgeschüttet, obwohl die Zinsen nur x Monate garantiert sind - ich habe den Überblick verloren was wo zu wieviel verzinst wird bzw. wurde. Und ich finde: spätestens am Ende der Zinsfestschreibung müssten die Zinsen ausgezahlt werden.
@MarkusS,
löst Du das Konto bei der ING-Bank auf, so hast Du keinerlei Geschäftsbeziehung mehr zu dieser Bank.
Somit muss der Zinsbetrag am Tag der Kündigung mit der Einlage ausbezahlt werden gleich was in der AGB steht.
Bleibst Du weiterhin bei der Bank, so hast Du einen Vertrag mit der Bank gemäß deren AGB abgeschlossen und warst damit einverstanden.
Deshalb sehe ich in diesem Fall keine Tricks oder Mauscheleien.
Die ING Bank ist eine seriös arbeitende Bank, meine Erfahrung.
Noch ein Kommentar zum Thema Nominal- vs. Effektivzins: gerade bei Tagesgeldkonten ist das auch unterjährig relevant, nämlich wenn die Bank monatlich verzinst statt einmal zum Jahresende. Dann stellt sich der Zinseszins-Effekt zügig ein. Bei einem Nominalzins von 3,8% führt das zu aufs Jahr gesehen zu 3,866%, und das würde ich im Ranking vor einer Bank mit 3,85% und jährlicher Verzinsung listen.
Nominal-Zinsvergleich: Kompromiss, ohne den die Plattform-Automatik aber nicht möglich wäre
Guten Tag, trotz anderer Absichten schwindet gerade mein Vertrauen in Ihre bisher als sehr hilfreich empfundene Plattform. Der Effektiv-Zins ist das EINZIGE Entscheidungskriterium - bei Geldanlagen wie bei Krediten jeder Art. Da sich der Effektiv-Zins aber aus vielen einzelnen Vertragsbestandteilen ergibt, die der einzelne Anleger/Kreditnehmer unterschiedlich beansprucht, wird in (Anlage- wie Kredit-) Verträgen gewöhnlich ein Nominalzins zzgl. (häufig optionaler) Nebenkosten angegeben. Das vermeintliche "Nach-Vorn-Mogeln in Vergleichen" ist nur dann möglich, wenn der VERGLEICHENDE Nominal-Zinssätze mit Effektiv-Zinssätzen vergleicht. In Ihren Vergleichen sollten korrekterweise ausschließlich die Effektiv-Zinssätze verglichen werden ... was aber kaum umsetzbar ist, da sie dann sämtliche Angebote von Nominal auf Effektiv umrechnen müssten. Wenn Sie nun den Nominal-Zins vergleichen (möchten), müssten Sie - wie geschehen - aus dem von Advanzia Bank genannten Effektiv-Zins den Nominalzins ableiten, also korrekterweise mit 3,8 % in Ihren Vergleich einfließen lassen. Der Advanzia-Bank ist insofern nichts vorzuwerfen, denn sie bewirbt schlichtweg das nackte Entscheidungskriterium. Man möge mir den Hinweis bitte verzeihen, doch halte ich es zur Untermauerung meiner Aussage für nötig zu erwähnen, dass ich als Dipl.-Kfm. (BWL) mehrere Jahre als Kreditsachbearbeiter in einer Bank gearbeitet habe.
Nein, eher nicht. Der Effektivzins ist nämlich leider nicht das einzig relevante Kriterium. Entscheidend sind z.B. auch die Form der Zinszahlung und sich daraus ableitende steuerliche Aspekte, aber auch die Bonität einer Bank oder bürokratische Abläufe, die u.U. zu zeitlichen Verzögerungen bei der Ein- und Auszahlung und damit zu (leicht) abweichenden Realrenditen führen können. All das bildet der Effektivzins allein nicht ab.
Sehr geehrte Damen und Herren,
bezüglich der zu erwarteten Zinsen einer Festgeldanlage halte ich es für richtig, dass Sie bei Angabe der jährlichen Nominalzinsen des Anbieters und bei Laufzeiten von mehr als einem Jahr, die Effektivzinsen angeben, sofern Zinsen erst am Ende der Laufzeit kummuliert gezahlt werden.
So verringert sich der Ertrag einer Anlage z.B. bei beworbenen 4,5% und Auszahlung am Laufzeitende auf effektiv 4,14%. Das sollte der Anleger wissen und nicht für jede Konstellation (Zinshöhe, Laufzeit) selber berechnen. Ein kleines Excel-Tool schafft hier Klarheit.
Mit freundlichen Grüßen
Stefan Schmidt
Hallo,
habe noch einen fiesen Trick der Suresse Bank anzumerken, der bei uns 2x angewandt wurde.
Die Tagesgelderöffnung bis man endlich überweisen kann, wird bewusst in die Länge gezogen. Bei uns ca. 4 Wochen, im Klartext: Bei Zinsgarantie von 6 Monaten ist ein Monat futsch.....
Es gilt nämlich das Datum der Kontoeröffnung!
Bei Kündigung eines Kontos ließ man sich auch wieder 4 Wochen Zeit, bis das Konto gelöscht wurde. ( Verlängerung der Karenzzeit für das erneute Eröffnen)
Ergo: Die 5 Monate (effektiv) mitnehmen und dann sofort rausgehen.
Die anderen Angebote der Suresse Bank sind ohnehin schwach.
MfG
Elch
Ihr seid die Besten! Tolle Recherche und immer wieder hilfreich und informativ. Danke !
Immer hilfreiche Infos von euch. Herzlichen Dank dafür.
Hallo Forum!
Ich würde gern wissen was Ihr von meiner Strategie haltet. Diese ist:
Ein Jahr lang jeden Monat 10000€ zu je ein, zwei und drei Jahre Laufzeit. Insgesamt habe ich so 360k in Festgeld angelegt mit den Modellen der Zinsauszahlung jährlich oder am Ende der Laufzeit.
Jeden Monat wird jetzt eine Festgeldauszahlung + Zinsen fällig, die Auszahlung wird wieder drei Jahre fest angelegt und das ganze beginnt von vorn.
Ob die Zinszahlung erst am Ende der Laufzeit fällig ist wird für mich dadurch unerheblich, genauso wie der Sparerpauschbetrag, da die jährlichen Zinsen weit darüber hinaus gehen.
Die Zinsen gehen auf ein Tagesgeldkonto mit Zinshopping und werden bei schrittweise in die neuen monatlichen Festgeldanlagen eingefügt (aufgestockt).
Jetzt interessiert mich, ob ich vielleicht einen Denkfehler habe oder ob man das so machen kann.
Freue mich über jede Meinung dazu von Euch...
Freundliche Grüße...
@Atzerix
Kann man so machen, ist nicht außergewöhnlich. Jede "Strategie" muss aber auf die eigenen persönlichen Ziele abgestimmt sein und kann für einen komplett falsch sein und für einen anderen genau passen.
Ob Deine Strategie für Dich passt, kannst letztlich nur Du selbst beurteilen, da nur Du Deine persönliche und finanzielle Situation und Lebensplanung kennst.
In Kanada nennt man diese Strategie "GIC Ladder" und wird allgemein propagiert, u. a. von Ratehub, quasi dem kanadischen Pendant zu dieser Seite: https://www.ratehub.ca/gics/gic-laddering
Allerdings strecken die Kanadier die Laufzeit meist auf 5 Jahre und legen dafür nur jährlich und nicht monatlich neu an. Das Prinzip bleibt aber dasselbe.
Auf Weltsparen bin ich auf die von Dir genannte Strategie zur Niedrigzinszeit gestossen und habe über 5 Jahre je 20k angelegt. Hatte eine Erbschaft und keine Ahnung von Geld anlegen und Zinsen. Schon garnicht das die auch mal wieder auf jetzige Stände steigen würden. Somit hab ich jetzt noch 60k zu lächerlichen 0,3% Zinsen zu liegen!
Meine"neue" Strategie habe ich auf drei Jahre reduziert, da die meisten Banken ab vier Jahren wieder einen niedrigeren Zins anbieten, abgesehen von illimity zur Zeit. Zudem jeden Monat für den allerletzten Notfall immer 10k zur Hand.
Wie ich aber jetzt gelernt habe sind die Zinsmärkte in Bewegung und morgen kann schon wieder alles anders sein.
Danke für Euer Feedback...
Freundliche Grüße...
Ich wüsste nicht, was gegen diese Strategie sprechen würde.
Und mein Trick
1. Neukundenzins nehmen
2. Kündigen
etwas warten und zurück zu 1.
Der Rest ist etwas Disziplin genau zu lesen was einem geboten wird.
So sehe ich das auch, da kann man viel Geld mitnehmen. Mache ich schon seit Jahren so bei Strom, Versicherungen, Handy usw. bzw da halt rechtzeitig kündigen und dann die Angebote mitnehmen.
Das "etwas warten"ist bei Banken unterschiedlich. VW und Audi 3 Jahre.
@Fred:
Das ist doch längst obsolet!
"Angebot einmalig und ausschließlich für Neukunden, die in den letzten 12 Monaten vor Antragsstellung kein Tagesgeldkonto (Plus Konto oder Orderkonto) bei der Volkswagen Bank oder der Audi Bank unterhielten."
Sehr geehrte Damen und Herren,
Eine andere Version Zinsen zu „sparen“ hat z.B. die WeltSparen Bank illmity.
1.Einlagebetrag 10.000,- 12 Mon. 1,55% Startdatum 22.07.2022 Fälligkeit 22.07.2023 gezahlte Zinsen 153,72
Bei jeder meiner anderen Anlagen bei einer anderen WeltSpren Bank hätte ich 155,- erhalten; unabhänging von der Anzahl der Arbeitstage.
Aufgrund meiner Beschwerde bei WeltSpaaren habe ich die Differenz von 1,28 auf „Kulanzbasis“ von Weltsparen erhalten.
2.Einlagebetrag 10.000,- 12 Mon. 1,90% Startdatum 21.08.2022 Fälligkeit 21.08.2023 gezahlte Zinsen 189,47
Bei jeder meiner anderen Anlagen bei einer anderen WeltSpren Bank hätte ich 190,- erhalten; unabhängig von der Anzahl der Arbeitstage.
Aufgrund meiner Beschwerde bei WeltSpaaren habe ich die Differenz von 0,53 auf „Kulanzbasis“ von WeltSparen erhalten.
Auf meine Bitte diese anscheinend ständig auftretenden Differenzen mit der illimity-Bank abzuklären, erhielt ich die Antwort, dass sich diese Arbeit für so kleine Beträge nicht lohne. Es sind zwar bei meinen Anlagesummen nur kleine Beträge, aber es gibt bestimmt auch Anleger, die höhere Beträge angelegt haben.
Außerdem wundert mich, dass WeltSparen nicht schon mehr Beschwerden erhalten hat, so dass sich ein Gespräch mit illimity auch lohnt.
Vor den Praktiken der Bank11 kann ich nur warnen. Ich hatte schon öfter Kündigungsgeld bei der Bank angelegt und war zufrieden. Am 27. Februar 23 hatte ich Geld auf mein Sparbriefkonto Total Flex33 eingezahlt. Ich hatte vorher mit einer Dame der Bank11 gesprochen, um sicherzustellen, dass der damals gültige Zinssatz von 1,8 % angewendet wurde.
Am 3. März 23 erhielt ich ein Mail von der Bank11, ich hätte das Konto zum1. April 23 gekündigt. Das Geld würde zu dem Termin auf mein Tagesgeld-
konto überwiesen. Von dort könnte ich es dann auf mein Referenzkonto zurück überweisen.
Fakt ist, dass ich seit dem 27. Februar überhaupt nicht mehr bei der Bank11 online war. Ich habe am 3.3. auf der website nachgesehen, das Sparbriefkonto Total Flex 33 gab es nicht mehr.
Ich habe mehrfach angerufen, kam aber nicht durch. Dann habe ich am gleichen Tag ein Mail geschickt....keine Antwort. Die Bank11 ist seitdem für mich gestorben.
Ich möchte etwas nachtragen zu Festgeldern, bei denen die Zinsen kumuliert und und erst bei Endfälligkeit versteuert und ausgezahlt werden. Von diesen Anlagen wird fast immer abgeraten (@spooky78, Stiftung Wartentest und auch schon hier bei "Kritische Anleger").
Es gibt aber durchaus Situationen, bei denen diese Anlagen sich besser rechnen, auch wenn der Effektivzins durch diese Konstruktion unter dem Nominalzins liegt. Z.B. unter anderem, um steuerliche Erträge legal in andere Zeiträume mit niedrigerem Steuersatz zu disponieren. Oder, falls man KV-beiträge (freiwillige gesetzliche) auf Kapitalerträge zahlen muss, diese Erträge auf ein bestimmtes Jahr zu konzentrieren und dann durch geschickte Terminplanung bei der Abgabe der Steuererklärung (Die mit den hohen KE verzögern bis kurz vor oder sogar bis zur gleichzeitigen Abgabe der nächsten Steuererklärung mit dann wieder niedrigeren KE), so dass im günstigsten Fall auf den Differenzbetrag gar keine KV-Beiträge anfallen. Freut die KV nicht besonders, ist aber völlig legal.
Auch wenn sich so eine Situation für mich nur gelegentlich ergibt, würde ich doch gerne die Möglichkeit haben, nicht lange umständlich selbst nach solchen Anlagen recherchieren zu müssen, sondern auch hierfür eine Übersicht zu haben.
Da von der StiWa und auch hier diese Anlagen ausschließlich negativ betrachtet werden, kann ich meine "Standardrechercheportale" hierfür leider nicht nutzen.
Nicht die Auszahlung der kumulierten Zinsen erst bei Endfälligkeit ist das Problem, sondern die Tatsache, dass die angefallenen Zinsen bei manchen Anbietern während der Laufzeit nicht verzinst werden, also kein Zinseszins-Effekt entsteht. Bei einigen Anbietern, z.B. der pbb direkt oder der abcBank, kann man durchaus beides haben: Zinseszinsen UND deren Ausschüttung (und Versteuerung) erst bei Endfälligkeit. Man muss also nicht auf Zinseszinsen verzichten, bloß weil man eine steuer- oder KV-Beitrags-optimierte Auszahlung bei Endfälligkeit erhalten will.
Ich muss mich kurz korrigieren: Bei der pbb direkt erfolgt die Versteuerung kapitalisierter Zinsen laut Aussage der Bank tatsächlich erst bei Endfälligkeit, bei der abcBank sind die Angaben hierzu nicht ganz eindeutig. Eventuell erfolgt hier auch eine jährliche Versteuerung der Zinsen, selbst wenn diese erst bei Endfälligkeit ausgeschüttet werden.
@Spooky78
Was ich sagen wollte: Letztlich ist es unerheblich, ein paar Zehntel weniger Effektivzins zu haben, wenn in der Gesamtbetrachtung der Ertrag für mich lohnender ist. Daher würde ich es für sinnvoll halten, auch die Festgelder mit Zinsansammlung und Steuer bei Endfälligkeit als solche gekennzeichnet in den Übersichten zu finden und nicht pauschal als negativ beurteilt.
Toller Beitrag, danke!
Eine Frage zu Punkt 4 "Mindest- und Höchstbeträge": wo finden Sie die Angaben der Varengoldbank, dass zur Verzinsung die angesprochenen 2500€ vom Anlagebetrag abgezogen werden? In deren Preis-Leistungs-Übersicht konnte ich diese Aussage nicht finden und auch deren Website besagt erstmal nur, dass der komplette Anlagebetrag -solange er zwischen 2500€ und 50000€ liegt- vollständig verzinst wird. Habe ich da etwas übersehen oder haben die ihr Angebot in der Zwischenzeit schon wieder verändert?
Zitat: "...auch deren Website besagt erstmal nur, dass der komplette Anlagebetrag -solange er zwischen 2500€ und 50000€ liegt- vollständig verzinst wird..."
Wo steht da, dass der dann vollständig verzinst wird?
Es steht:
Zinssatz – von 2.500 – 49.999,99 Euro: 2,50 % p.a.
Basiszinssatz - bis 2.499,99 und ab 50.000,00 Euro: 0,00 % p.a.
Das verstehen die eben so, die 2,5% nur in dem angegebenen Korridor gelten. Wenn man erwarten würde, das bei 10.000€ alles verzinst wird, würde das im Umkehrschluss auch bedeuten, das bei 60.000€ gar nichts verzinst wird.
Aber wie du schon erkannt hast, ist es für die Masse einfach irreführend.
Danke fürs Licht ins Dunkel bringen! Da muss man (= ich) aber mehrmals drüber nachdenken, bevor es im Kopf klick macht...
Guten Tag,
vielen Dank für ihren Artikel. Vor allem das mit der Versteuerung des Bonus war mir nicht bekannt. Das Sie in Ihren Vergleichen vom Nominal- und nicht vom Effektivzins ausgehen finde ich allerdings schade, weil dieser im Endeffekt die Summe der ausgezahlten Zinsen über die Laufzeit ausmacht und damit entscheidend ist. Ich finde dementsprechend den Vergleich über Nominalzinsen irreführend.
Freundliche Grüße und alles Gute
Ich sehe das Problem, aber das Vergleichen auf Basis es Nominalzinses ist leider der de facto Standard im Markt. Würden wir davon abweichen, könnte ich hier jemanden zusätzlich einstellen fürs Beantworten der E-Mails, die hier reinkommen a la "Warum stimmen bei euch die Zinsen im Vergleich nicht????". Eine Lösung für das Problem könnte eine Sortierfunktion für den Vergleich sein ;-) Stay tuned :-)
Das mit den Neukundenangeboten ist aber keine neue Erfindung, das gab es bereits bei meiner letzten Tagesgelderfahrung (mit etwas Zinsen) vor rund 15 Jahren. Zu dieser Zeit war es teilweise sogar üblich den Sonderzins auf lediglich 20.000,- € Einlage zu begrenzen! (erst alte Unterlagen von einer PSD Bank und der VW Bank in der Hand gehabt).
Wichtig ist einfach das Geld dann auch strikt abzuziehen wenn die Garantiezeit der Sonderzinsen vorbei ist! Dazu mache ich mir gleich zu Beginn eine Erinnerung in den Kalender (ca. 2-3 Wochen vor Ende der Zinsgarantie) um den Zeitpunkt nicht zu verpassen und rechtzeitig nach einer Alternative zu schauen. Der Markt wird natürlich trotzdem weiterhin beobachtet und bei guten Angeboten ab ca. 0,5% p.a. mehr wird auch vor Ende der Zinsgarantie umgeschichet.
Genau das hat der ING-Deutschladchef in seinem Interview ja beschrieben. Wären die Kunden unzufrieden mit dem geringen Bestandskundenzins, würden sie ihr Geld abziehen - was sie jedoch nicht tun! (so zumindest seine Auffassung)
Einige Bekannte haben Ende April/Anfang Mai bei der VW Bank ein Tagesgeldkonto zu damals guten 3,1% p.a. abgeschlossen (auf meinen Hinweis) und wollten jetzt unbedingt das Ende der Zinsgarantie abwarten welches nun Ende Oktober/Anfang November sein wird.
Ich habe bereits Ende August das Girokonto bei der C24 Bank eröffnet um ab 1.September wenigstens bis Jahresende von den 4% p.a. auf dem Tagesgeldpocket zu profitieren. Nun verschwindet aber (zugegeben unerwartet) ein 4% Angebot nach dem anderen bzw. jetzt noch für 2 1/2 Monate etwas abzuschließen macht auch nur wenig Sinn. Somit Verlust in doppelter Hinsicht.
Kommt natürlich immer auch auf den Anlagebetrag an.
Aber die Eröffnung und Kündigung von Konten ist doch heutzutage wirklich ratzfatz erledigt!
Genauso ist es, Dagobert. Man sollte den Markt ständig beobachten und auf jeden Fall Zins-hopping betreiben, was ja in der heutigen Zeit dank Internet bzw. Onlinebanking nur einen sehr geringen Zeitaufwand bedeutet. Nur so bringt es auch akzeptable Zinsgewinne.
Hallo,
wieder einmal hat mir dieser Artikel die Augen geöffnet für erneute Tricks der Banken, obwohl ich das ein oder andere schon kannte.
Zum Beispiel das Verfahren von Credit Agricole, die ich eigentlich schätze, erst nach dem Geldeingang den dann gültigen Zins mitzuteilen.
Ich habe bei denen auch schon Gelder wieder abgezogen, nachdem aus 4,2% nur noch 4% wurden.
Übrigens macht das auch die SWK Bank: Nachdem das Geld zwei Wochen nach dem Abschluss einging, sankt der Zins von 4% auf 3,8%.
Prolongation führt bei der SWK auch zu niedrigeren Zinsen als vorher.
Bitte berichtet weiterhin! DANKE!
Mir fehlt hier noch ein "Trick", auf den vor einigen Wochen auch die Zeitschrift Finanztest (https://www.test.de/Festgeld-Augen-auf-beim-Zinseszins-6045287-0/) hingewiesen hat: mehrjährige, steuerlich endfällige Festgelder ohne Zinseszins, bei denen die Zinsen erst bei am Ende der Laufzeit ausgeschüttet, in der Zwischenzeit aber nicht verzinst werden, wodurch die effektive Verzinsung unterhalb des ausgewiesenen Nominalzinses liegt. So gesehen u. a. bei diversen WeltSparen-Angeboten, wie etwa bei der lettischen Rietumu Bank, der italienischen Cherry Bank oder der französischen Banque BCP.
warum verdienen Bank Vorständler teilweise mehr als ein Bundeskanzler, oder Finanzminister, sie sitzen den ganzen Tag nur rum.
Vielen Dank für die Info.
Man sieht es mal wieder, alles gut durchlesen bis zum letzten Wort.
Beim Hopping auf die Ablauffrist achten.
Bitte weiter so
Grüße
Seit wann soll denn bei 5. CA so handeln? Bis vor kurzem hatten die eine Frist, in der man sich den abgeschlossenen Zinssatz sichern konnte.
Mhh, dann müssen die das geändert haben. Kenne es nur aus der Zeit als die Zinsen ständig sanken und sich immer wieder Leute beschwert haben, dass sie am Ende einen niedrigeren Zinssatz für die FG-Anlage bestätigt bekommen haben als beim Online-Abschluss des Antrags, da sich während der Kontoeröffnung der Zinssatz verringert hatte.
Ja, nach meiner Erfahrung wurde das Verfahren geändert. Ist ja auch schlau bei steigenden Zinsen (aus Sicht der Bank ;-))
Soll man auch bedenken eine handbreit - besser mehr - Wasser unter dem Kiel to have ? Anlegen - und ablegen. And so forth.
:((
Warum sollte mich der Nominalzins mehr interessieren als der Effektivzins? Der Effektivzins gibt mir doch an, wie viel ich nach der Anlagedauer dazubekommen habe, und ist somit das, was mich eigentlich interessiert. Damit lassen sich Angebote durch den Effektivzins wesentlich besser vergleichen. Wenn ich bei der Banca Sistema mein Geld für 10 Jahre zu nominal 5,0% p.a. anlege, der Zins aber erst am Ende der Laufzeit ausgezahlt wird, lande ich bei einem Effektivzins von 4,14%. Angegeben werden natürlich trotzdem die hohen 5%, obwohl ich mit einer Anlage mit 4,25%, aber jährlicher Auszahlung deutlich besser fahren würde. Damit würde ich - zumindest bei mehrjährigem Festgeld - eher die Angabe des Nominalzinses bei einmaliger Zinszahlung am Ende der Laufzeit als unschönen Trick bezeichnen.
Das sehe ich ganz genau so. Entscheidend ist doch der Effektivzins. Die monatliche Gutschrift der Advanzia ist mir doch wesentlich lieber als die Ausschüttung nach Ende der Laufzeit.
genau solche Angebote sollten mit Effektivzins angegeben werden, denn
bei den üblichen Angaben des Nominalen Zinssatzes hätte man nach zwei,drei,... Jahren tatsächlich eine deutlich bessere Rendite
@Raffzahn65
;) Dann muss Ihnen die aktuelle BoS ja noch lieber sein mit ihren 4%. Das sieht doch echt toll aus, wie die Summe der Zinsen da steigt. Aber auch da werden die Zinsen erst am Jahresende ausgezahlt und sind damit erst dann verfügbar und wirksam. Und die bei der BoS täglich auflaufenden Zinsen vermeiden damit wohl auch den Zins-Zins-Effekt, den man bei der Advanzia hat - oder irre ich?
Noch ein Trick oder überlesen...?
Der Aktionszinssatz gilt ab Eröffnung des Kontos.
Die Mitteilung mit der Kontonummer kommt bei einigen Banken sehr schnell, oder lässt auch auf sich warten. Das Schreiben mit dem Aktivierungscode, damit man auch online ans Konto kommt,
a) bleibt aus und muss nochmals angefordert werden,
b) sowieso erst nach 2-3 Wochen, weil angeblich die Postwege so lang waren.
Das Startdatum des Aktionszinses bleibt natürlich.
Da wird nicht verhandelt!
Also: für den Kunden Zinsverlust!
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