Das Sparkonto der Hypo Vorarlberg ist ein klassisches Tagesgeld mit 100 % flexibler Verfügbarkeit des Guthabens. Der aktuelle Zinssatz liegt bei 0,35 % und gilt für Beträge bis 500.000 €. Anlagegelder sind durch die gesetzliche österreichische Einlagensicherung bis 100.000 EUR abgesichert.
Die Hypo Vorarlberg zahlt auf das Sparkonto derzeit einen Zinssatz von 0,35 %. Dieser gilt für Beträge bis 500.000 €. Die Zinsgutschrift erfolgt einmal im Jahr (jeweils zum Jahresende), wobei die Zinsen auf das Sparkonto ausgezahlt werden und somit ein kleiner Zinseszinseffekt auftritt.
Angenommen, Sie legen 10.000 € auf das Sparkonto und lassen es dort für 6 Monate liegen, dann zahlt Ihnen die Hypo Vorarlberg vor Steuern einen Zinsertrag in Höhe von 17,35 € aus. Zum Vergleich: Bei der Credit Europe Bank hätten Sie nach 6 Monaten 126,29 € auf dem Konto und bei der Consorsbank nach dem gleichen Zeitraum 112,86 €. Nutzen Sie auch unseren Tagesgeld-Vergleich, um weitere Angebote anhand ihrer Zinserträge zu vergleichen.
Es handelt sich hier um ein klassisches Tagesgeldkonto, also um ein Konto auf Guthabenbasis, bei dem jederzeit Ein- und Auszahlungen in beliebiger Höhe möglich sind. Sollten seitens der Bank doch Einschränkungen vorhanden sein, so haben wir diese im Abschnitt zur Guthabenverfügbarkeit näher erläuert.
Nach unserem aktuellen Kenntnisstand zahlt die Hypo Vorarlberg derzeit keinen Bonus, keine Prämie und kein Startguthaben auf das Sparkonto. Sollte Ihnen doch etwas bekannt sein, können Sie uns gern einen Kommentar dazu hinterlassen.
Aktuell sind uns beim Sparkonto der Hypo Vorarlberg keine Einschränkungen hinsichtlich der Guthabenverfügbarkeit bekannt. Sollten Sie wider Erwarten Limitierungen erlebt haben, dann hinterlassen Sie bitte einen kurzen Kommentar.
Die Kontoeröffnung und Kontoführung erfolgt kostenlos und direkt über die Hypo Vorarlberg. Vorteil dieser Art der Kontoführung ist, dass Sie stets direkten Kontakt zur Bank haben. Als großen Nachteil sehen wir hingegen, dass Sie nur bei genau dieser einen Bank Ihr Geld anlegen können und für weitere Anlagen bei anderen Banken jeweils erneut die Kontoeröffnung durchlaufen müssen. Überlegen Sie sich daher, ob nicht ggf. ein Tagesgeld bei einem der deutschen Anlagemarktplätze mehr Sinn macht. In unseren Tagesgeld-Vergleich können Sie sich über die entsprechenden Filter rechts oben genau solche Angebote anzeigen lassen.
Die Hypo Vorarlberg ist dazu verpflichtet, 25 % der Zinserträge in Form einer Quellensteuer abzuführen. Diese 25 % sind allerdings in Deutschland im Rahmen der Steuererklärung vollständig auf die hiesige Steuerschuld anrechenbar. Bitte beachten Sie, dass Sie zur Angabe und Versteuerung der erzielten Zinserträge in Ihrer deutschen Steuererklärung verpflichtet sind. Das Einreichen von Freistellungsaufträgen oder Nichtveranlagungsbescheinigungen ist nicht möglich.
Es ist wahrscheinlich die zentrale Frage, die sich Anleger vor einer Kontoeröffnung bei der Hypo Vorarlberg stellen. Leider ist es auch eine der am schwierigsten zu beantwortenden. Selbst hochbezahlte Experten schaffen es nicht, die Sicherheit von Banken zuverlässig vorherzusagen. Wie sollen wir kleinen Privatanleger das dann tun? Ganz hoffnungslos ist die Lage jedoch nicht, denn es gibt Indikatoren wie das Rating, die Einlagensicherung und die Deckungsquote, die wir uns im Folgenden für die Hypo Vorarlberg näher anschauen wollen.
Kreditratings sind ein im Finanzbereich gängiger Indikator zur Einschätzung der Bonität von Banken und damit auch der Wahrscheinlichkeit, dass Guthaben von Tagesgeldkonten nicht an die Kunden zurückgezahlt werden kann. Ratings werden von professionellen Ratingagenturen wie Fitch, Standard & Poors, Moody's und DBRS im Auftrag und auf Kosten der Banken erstellt.
Im Fall der Hypo Vorarlberg Bank AG liegen uns aktuell folgende Ratings vor: A+ (Standard & Poors, 2023) und A3 (Moody's, 2022). Frei übersetzt: Die Hypo Vorarlberg Bank AG verfügt über ein gutes Rating, sodass die Wahrscheinlichkeit einer Pleite/Insolvenz der Bank zumindest laut Meinung der Ratingagenturen als relativ gering einzustufen ist.
Über die gesetzliche österreichische Einlagensicherung (Einlagensicherung AUSTRIA Ges.m.b.H.) sind Beträge bis 100.000 EUR pro Person abgesichert. Im Falle einer Pleite der Hypo Vorarlberg würde die Einlagensicherung das Guthaben der Anleger innerhalb von 7 bis maximal 14 Tagen zurückzahlen. Der Entschädigungsprozess wird automatisch initiiert, sodass Sie nicht selbst aktiv werden müssen.
Grundsätzlich besteht gegenüber der gesetzlichen Einlagensicherung ein Rechtsanspruch auf Entschädigung, allerdings nicht gegenüber dem Staat. Dieser kann die Einlagensicherung zwar im Notfall stützen, ist dazu aber nicht verpflichtet. Einlagengesichertes Tages- und Festgeld gehört noch immer zum sichersten, was wir Anleger zur Verfügung haben. Man sollte jedoch auch hier das Thema Diversifikation nicht komplett vernachlässigen, um auf mögliche Turbulenzen vorbereitet zu sein.
Die österreichische Einlagensicherung (Einlagensicherung AUSTRIA Ges.m.b.H.) verfügte nach Angaben der Europäischen Bankenaufsicht Ende 2022 über ein liquides Vermögen in Höhe von 673,49 Mio. Euro. Diesem Betrag stand zum gleichen Zeitpunkt ein durch die Einlagensicherung abgesichertes Guthaben aller Banken in Höhe von 101,45 Mrd. Euro gegenüber. Das entspricht auf der Ebene des Bankensektors Österreichs einer Deckungsquote von 0,66 %, oder anders ausgedrückt: Würden heute auf einen Schlag alle Banken Österreichs pleitegehen, so wäre die österreichische Einlagensicherung lediglich in der Lage, 0,66 % der abgesicherten Guthaben aus eigenen Finanzmitteln an die Anleger zurückzuzahlen. Klingt nach wenig? Ist es auch, aber das ist nicht so sehr ein Problem der Einlagensicherung Österreichs, sondern ein generelles aller Einlagensicherungssysteme.
Aussagekräftiger ist daher oftmals der Blick auf die Hypo Vorarlberg selbst, denn die zentrale Frage sollte für Sie als Anleger natürlich lauten, ob die Einlagensicherung im Falle einer Pleite der Hypo Vorarlberg genug Geld hätte, um alle Anleger vollständig zu entschädigen. Für das Jahr 2024 wies die Hypo Vorarlberg Kundengelder in Höhe von 5,06 Mrd. Euro aus (Quelle: Finanzbericht 2024 Q2). Setzt man diesen Wert ins Verhältnis zum Vermögen des Einlagensicherungsfonds (673,49 Mio. Euro), so ergibt sich eine auf die Hypo Vorarlberg bezogene Deckungsquote von 13 %. Frei übersetzt bedeutet das, dass zumindest auf Basis der letzten öffentlich zugänglichen Zahlen die österreichische Einlagensicherung im Pleitefall viel zu wenig Geld zur Verfügung hätte, um alle Anleger der Hypo Vorarlberg aus eigener Kraft vollständig zu entschädigen.
Die Einlagensicherungssysteme in Europa verfügen nur über sehr begrenzte finanzielle Mittel, weshalb selbst mittelgroße Bankpleiten zu Engpässen bei der Entschädigung von Anlegern führen können. In der Vergangenheit ist in solchen Fällen immer der jeweilige Heimatstaat eingesprungen. Zur Bewertung der Sicherheit der Hypo Vorarlberg macht es daher durchaus Sinn, sich das Rating des Heimatlandes (Österreich) anzuschauen, denn dieses gibt Auskunft darüber, ob das Land im Falle einer größeren Bankenpleite überhaupt in der Lage wäre, zusätzliche Mittel zur Stützung des Einlagensicherungsfonds am Geldmarkt aufzunehmen.
Aktuell liegen uns zu Österreich drei Ratings vor: AA+ (Standard & Poors), Aa1 (Moody's) und AAA (DBRS). Damit verfügt Österreich über eine sehr gute Bonität. Das Land dürfte daher auch in turbulenten Zeiten mit hoher Wahrscheinlichkeit keine Probleme haben, Kredite zur Stützung der Einlagensicherung aufzunehmen. Unabhängig vom Rating Österreichs sollte man sich stets vergegenwärtigen, dass der Staat rein rechtlich nicht zum Eingreifen verpflichtet ist, sollte seine Einlagensicherung über ungenügend Mittel zur Entschädigung der Anleger der Hypo Vorarlberg verfügen.
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