Das Wochenkonto der FCM Bank ist eine spezielle Form der Geldanlage, bei der nur mit einer festgelegten Kündigungsfrist auf das Guthaben zugegriffen werden kann. Der aktuelle Zinssatz liegt bei 3,01 % und gilt für Beträge bis 100.000 €. Anlagegelder sind durch die gesetzliche maltesische Einlagensicherung bis 100.000 EUR abgesichert.
Bitte beachten Sie, dass es sich hier um eine spezielle Form des Kündigungsgeldes handelt und nicht, wie von WeltSparen teilweise dargestellt, um ein Tagesgeldkonto. Auf das Geld kann jeweils nur einmal pro Woche (Dienstags) zugegriffen werden, sodass für Verfügung mindestens 1 und maximal 7 Tage als eine Art Kündigungsfrist eingeplant werden müssen.
Die FCM Bank zahlt auf das Wochenkonto derzeit einen Zinssatz von 3,01 %. Dieser gilt für Beträge bis 100.000 €. Die Zinsgutschrift erfolgt zum Ende jedes Quartals, wobei die Zinsen auf das Wochenkonto ausgezahlt werden und somit ein kleiner Zinseszinseffekt auftritt.
Angenommen, Sie legen 10.000 € auf das Wochenkonto und lassen es dort für 6 Monate liegen, dann zahlt Ihnen die FCM Bank vor Steuern einen Zinsertrag in Höhe von 149,87 € aus. Zum Vergleich: Bei der Credit Europe Bank hätten Sie nach 6 Monaten 126,29 € auf dem Konto und bei der GarantiBank nach dem gleichen Zeitraum 87,34 €. Nutzen Sie auch unseren Tagesgeld-Vergleich, um weitere Angebote anhand ihrer Zinserträge zu vergleichen.
Es handelt sich hier um sogenanntes Kündigungsgeld, einer Sonderform des klassischen Sparkontos. Beim Kündigungsgeld kann nur auf das Kontoguthaben zugegriffen werden, wenn dies mit einer fest vereinbarten Künndigungsfrist vorher angekündigt wird (siehe Guthabenverfügbarkeit).
Nach unserem aktuellen Kenntnisstand zahlt die FCM Bank derzeit keinen Bonus, keine Prämie und kein Startguthaben auf das Wochenkonto. Sollte Ihnen doch etwas bekannt sein, können Sie uns gern einen Kommentar dazu hinterlassen.
Ein- und Auszahlungen können beim FCM Bank Wochenkonto nur einmal in der Woche und zwar am Dienstag vorgenommen werden. Auszahlungen können über das Onlinebanking von WeltSparen angefordert werden, allerdings werden diese dann erst am jeweils darauffolgenden Dienstag ausgeführt.
Die Kontoeröffnung und Kontoführung erfolgt im Falle der FCM Bank kostenlos über den Anlagemarktplatz WeltSparen by raisin. Dabei agiert WeltSparen by raisin als Ihr einziger Ansprechpartner und Sie haben mit der FCM Bank selbst in aller Regel keinen Kontakt. Die Verwaltung des Kontos erfolgt zentral über das Onlinebanking von WeltSparen by raisin. Über Ihr Konto bei WeltSparen by raisin können Sie zudem bei weiteren Banken in ganz Europa anlegen, was die Diviersifikation und Verwaltung deutlich vereinfacht. Wir können diese Art der Kontoverwaltung derzeit nur empfehlen. Weitere Details zur Funktionsweise von Anlagemarktplätzen finden Sie in unserem Tagesgeld-Ratgeber zum Thema.
Die FCM Bank führt in Malta keine Steuern auf die von Ihnen im Rahmen der Anlage erzielten Zinserträge ab. Die Raisin Bank, die Ihr Verrechnungskonto bei WeltSparen betreibt, ist allerdings zur Abführung der deutschen Abgeltungsteuer (plus Soli und ggf. Kirchensteuer) verpflichtet. Dadurch entfällt in aller Regel die Pflicht zur Angabe der Zinserträge in Ihrer Steuererklärung. Sie können wie in Deutschland üblich Freistellungsaufträge und Nichtveranlagungsbescheinigungen bei WeltSparen hinterlegen, um die Besteuerung zu verhindern.
Es ist wahrscheinlich die zentrale Frage, die sich Anleger vor einer Kontoeröffnung bei der FCM Bank stellen. Leider ist es auch eine der am schwierigsten zu beantwortenden. Selbst hochbezahlte Experten schaffen es nicht, die Sicherheit von Banken zuverlässig vorherzusagen. Wie sollen wir kleinen Privatanleger das dann tun? Ganz hoffnungslos ist die Lage jedoch nicht, denn es gibt Indikatoren wie das Rating, die Einlagensicherung und die Deckungsquote, die wir uns im Folgenden für die FCM Bank näher anschauen wollen.
Zur FCM Bank liegt uns derzeit kein Rating und damit keine Einschätzung der Bonität durch eine Ratingagentur vor. Das ist jedoch nicht ungewöhnlich, da Banken wie die die FCM Bank für die Erstellung solcher Ratings selber zahlen müssen, was sehr schnell sehr teuer werden kann. Daher leisten sich eigentlich fast nur größere Banken diesen Luxus, denn diese erzielen durch ein Rating ggf. größere Ersparnisse bei der Refinanzierung über den Kapitalmarkt. Dass die FCM Bank über kein Rating von Fitch, Moody’s oder S&P verfügt, ist also nicht automatisch ein Zeichen für eine geringe Sicherheit der Bank.
Über die gesetzliche maltesische Einlagensicherung (Depositor Compensation Scheme) sind Beträge bis 100.000 EUR pro Person abgesichert. Im Falle einer Pleite der FCM Bank würde die Einlagensicherung das Guthaben der Anleger innerhalb von 7 Tagen zurückzahlen. Der Entschädigungsprozess wird automatisch initiiert, sodass Sie nicht selbst aktiv werden müssen.
Grundsätzlich besteht gegenüber der gesetzlichen Einlagensicherung ein Rechtsanspruch auf Entschädigung, allerdings nicht gegenüber dem Staat. Dieser kann die Einlagensicherung zwar im Notfall stützen, ist dazu aber nicht verpflichtet. Einlagengesichertes Tages- und Festgeld gehört noch immer zum sichersten, was wir Anleger zur Verfügung haben. Man sollte jedoch auch hier das Thema Diversifikation nicht komplett vernachlässigen, um auf mögliche Turbulenzen vorbereitet zu sein.
Die Maltesische Einlagensicherung (Depositor Compensation Scheme) verfügte nach Angaben der Europäischen Bankenaufsicht Ende 2023 über ein liquides Vermögen in Höhe von 188,93 Mio. Euro. Diesem Betrag stand zum gleichen Zeitpunkt ein durch die Einlagensicherung abgesichertes Guthaben aller Banken in Höhe von 16,45 Mrd. Euro gegenüber. Das entspricht auf der Ebene des Bankensektors Maltas einer Deckungsquote von 1,15 %, oder anders ausgedrückt: Würden heute auf einen Schlag alle Banken Maltas pleitegehen, so wäre die Maltesische Einlagensicherung lediglich in der Lage, 1,15 % der abgesicherten Guthaben aus eigenen Finanzmitteln an die Anleger zurückzuzahlen. Klingt nach wenig? Ist es auch, aber das ist nicht so sehr ein Problem der Einlagensicherung Maltas, sondern ein generelles aller Einlagensicherungssysteme.
Aussagekräftiger ist daher oftmals der Blick auf die FCM Bank selbst, denn die zentrale Frage sollte für Sie als Anleger natürlich lauten, ob die Einlagensicherung im Falle einer Pleite der FCM Bank genug Geld hätte, um alle Anleger vollständig zu entschädigen. Für das Jahr 2023 wies die FCM Bank Kundengelder in Höhe von 404,34 Mio. Euro aus (Quelle: Annual Report 2023). Setzt man diesen Wert ins Verhältnis zum Vermögen des Einlagensicherungsfonds (188,93 Mio. Euro), so ergibt sich eine auf die FCM Bank bezogene Deckungsquote von 47 %. Frei übersetzt bedeutet das, dass zumindest auf Basis der letzten öffentlich zugänglichen Zahlen die Maltesische Einlagensicherung im Pleitefall viel zu wenig Geld zur Verfügung hätte, um alle Anleger der FCM Bank aus eigener Kraft vollständig zu entschädigen.
Die Einlagensicherungssysteme in Europa verfügen nur über sehr begrenzte finanzielle Mittel, weshalb selbst mittelgroße Bankpleiten zu Engpässen bei der Entschädigung von Anlegern führen können. In der Vergangenheit ist in solchen Fällen immer der jeweilige Heimatstaat eingesprungen. Zur Bewertung der Sicherheit der FCM Bank macht es daher durchaus Sinn, sich das Rating des Heimatlandes (Malta) anzuschauen, denn dieses gibt Auskunft darüber, ob das Land im Falle einer größeren Bankenpleite überhaupt in der Lage wäre, zusätzliche Mittel zur Stützung des Einlagensicherungsfonds am Geldmarkt aufzunehmen.
Aktuell liegen uns zu Malta drei Ratings vor: A- (Standard & Poors), A2 (Moody's) und Ahigh (DBRS). Damit verfügt Malta über eine gute Bonität, die ausreichen sollte, um auch in wirtschaftlich turbulenten Zeiten neue Kredite zur Stützung des Einlagensicherungsfonds aufzunehmen. Unabhängig vom Rating Maltas sollte man sich stets vergegenwärtigen, dass der Staat rein rechtlich nicht zum Eingreifen verpflichtet ist, sollte seine Einlagensicherung über ungenügend Mittel zur Entschädigung der Anleger der FCM Bank verfügen.
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