Nach der Kontoeröffnung Ende Juni 2013 ging alles zunächst recht flott. Mein Online-Antrag wurde mir am 2. Juli bestätigt und einen Tag darauf kam die Antwort auf das PostIdent-Verfahren. Danach erhielt ich zeitversetzt mehrere Schreiben per Post, darunter auch die beiden Karten und die zugehörigen TAN-Listen. Soweit so gut. Als ich dann jedoch die erste Online-Überweisung tätigen wollte, wurde ein fünfstelliger Code für das Einloggen ins Onlinebanking gefordert, den ich nicht hatte. Auf telefonische Nachfrage teilte mir die DKB mit, dass der Brief mit diesem Code mit dem Hinweis "nicht zustellbar" zurückgekommen sei, man es aber nochmals probieren würde. Da wieder nichts ankam, wandte ich mich per E-Mail an den Kundenservice. Insgesamt viermal wurde nun versucht, den Code zuzustellen (letzter Versuch am 16.08.2013) - ohne Erfolg. Ich kann mir nicht vorstellen, woran das Problem liegen soll, denn meine Frau und ich erhalten fast täglich Post und haben noch nie einen Brief vermisst.
Da ich das Konto einige Zeit nicht nutzen konnte, lagen dort gut 10.000 EUR herum, ohne dass ich diese überweisen (z.B. auf das Tagesgeld- bzw. VISA-Konto) oder mit der VISA-Karte abheben kann (Zinsverluste!). Einmal konnte ich zwar kostenlos Bargeld vom VISA-Konto abheben, jedoch scheiterte dies in allen anderen Fällen am voreingestellten Limit und dem nicht vorhandenen Guthaben auf dem VISA-Konto. So kann ich das Konto natürlich nicht als Gehaltskonto nutzen. Das "Service-Team" der DKB hat mit keinem Wort einen Ausgleich oder eine Entschädigung angesprochen, und der Bitte einen direkten Ansprechpartner zu bekommen, wurde erst am 20. August nachgekommen, als ich Abends gegen 20 Uhr einen Anruf von einem sehr freundlichen Mitarbeiter erhielt, der mir mitteilte, dass er nun für meinen Fall verantwortlich sei. Nach einer Vielzahl von Fragen zur Identifikation veranlasste er die Umbuchung eines Betrages vom Girokonto auf das VISA-Konto und versicherte mir zugleich, dass der Code auf dem Postweg sei. Diesen erhielt ich auch tatsächlich am darauffolgenden Tag.
Fazit: Die DKB hat mir viel Zeit gestohlen und nach der ungenügenden Bearbeitung bin ich jetzt natürlich ein wenig vorsichtig und werde mir den weiteren Verlauf erst einmal ansehen. Besonders wichtig ist mir die Möglichkeit eines hohen Disporahmens, der ja von den Gehaltseingängen abhängt. Ich glaube, dass ich bis zu diesem Zeitpunkt eine Menge Geduld aufgebracht habe. Falls ab jetzt alles reibungslos funktionieren sollte, will ich aber auch nicht nachtragend sein.