Das KündigungsgeldONLINE-66 der DHB Bank ist eine spezielle Form der Geldanlage, bei der nur mit einer festgelegten Kündigungsfrist auf das Guthaben zugegriffen werden kann. Der aktuelle Zinssatz liegt bei 2,85 % und gilt für Beträge ab 500 €. Anlagegelder sind durch die gesetzliche niederländische Einlagensicherung bis 100.000 EUR abgesichert.
Die DHB Bank zahlt auf das KündigungsgeldONLINE-66 derzeit einen Zinssatz von 2,85 %. Dieser gilt für Beträge ab 500 €. Die Zinsgutschrift erfolgt einmal im Jahr (jeweils zum Jahresende), wobei die Zinsen nicht auf das KündigungsgeldONLINE-66 ausgezahlt werden und somit kein Zinseszinseffekt auftritt.
Angenommen, Sie legen 10.000 € auf das KündigungsgeldONLINE-66 und lassen es dort für 6 Monate liegen, dann zahlt Ihnen die DHB Bank vor Steuern einen Zinsertrag in Höhe von 141,24 € aus. Zum Vergleich: Bei der Credit Europe Bank hätten Sie nach 6 Monaten 126,29 € auf dem Konto und bei der ING nach dem gleichen Zeitraum 136,23 €. Nutzen Sie auch unseren Tagesgeld-Vergleich, um weitere Angebote anhand ihrer Zinserträge zu vergleichen.
Es handelt sich hier um sogenanntes Kündigungsgeld, einer Sonderform des klassischen Sparkontos. Beim Kündigungsgeld kann nur auf das Kontoguthaben zugegriffen werden, wenn dies mit einer fest vereinbarten Künndigungsfrist vorher angekündigt wird (siehe Guthabenverfügbarkeit).
Nach unserem aktuellen Kenntnisstand zahlt die DHB Bank derzeit keinen Bonus, keine Prämie und kein Startguthaben auf das KündigungsgeldONLINE-66. Sollte Ihnen doch etwas bekannt sein, können Sie uns gern einen Kommentar dazu hinterlassen.
Leider ist uns aktuell nicht bekannt, ob beim KündigungsgeldONLINE-66 der DHB Bank Einschränkungen hinsichtlich der Verfügbarkeit des Guthabens bestehen. Sollte Ihnen etwas bekannt sein, dann hinterlassen Sie gern einen Kommentar.
Die Kontoeröffnung und Kontoführung erfolgt kostenlos und direkt über die DHB Bank. Vorteil dieser Art der Kontoführung ist, dass Sie stets direkten Kontakt zur Bank haben. Als großen Nachteil sehen wir hingegen, dass Sie nur bei genau dieser einen Bank Ihr Geld anlegen können und für weitere Anlagen bei anderen Banken jeweils erneut die Kontoeröffnung durchlaufen müssen. Überlegen Sie sich daher, ob nicht ggf. ein Tagesgeld bei einem der deutschen Anlagemarktplätze mehr Sinn macht. In unseren Tagesgeld-Vergleich können Sie sich über die entsprechenden Filter rechts oben genau solche Angebote anzeigen lassen.
Die DHB Bank führt die in Deutschland auf Zinserträge abzuführende Kapitalertragsteuer in Höhe von 25 % (zzgl. Soli und ggf. Kirchensteuer) automatisch für Sie ab. Verhindern können Sie dies, indem Sie der Bank einen Freistellungsauftrag erteilen oder eine Nichtveranlagungsbescheinigung einreichen, jeweils vorausgesetzt, dass Sie Ihren Sparerpauschbetrag noch nicht aufgebraucht haben bzw. gar nicht erst zur Steuer veranlagt werden. Alternativ können Sie sich die ggf. zuviel gezahlte Steuer am Ende des Jahres im Rahmen der Steuererklärung erstatten lassen.
Es ist wahrscheinlich die zentrale Frage, die sich Anleger vor einer Kontoeröffnung bei der DHB Bank stellen. Leider ist es auch eine der am schwierigsten zu beantwortenden. Selbst hochbezahlte Experten schaffen es nicht, die Sicherheit von Banken zuverlässig vorherzusagen. Wie sollen wir kleinen Privatanleger das dann tun? Ganz hoffnungslos ist die Lage jedoch nicht, denn es gibt Indikatoren wie das Rating, die Einlagensicherung und die Deckungsquote, die wir uns im Folgenden für die DHB Bank näher anschauen wollen.
Zur DHB Bank liegt uns derzeit kein Rating und damit keine Einschätzung der Bonität durch eine Ratingagentur vor. Das ist jedoch nicht ungewöhnlich, da Banken wie die die DHB Bank für die Erstellung solcher Ratings selber zahlen müssen, was sehr schnell sehr teuer werden kann. Daher leisten sich eigentlich fast nur größere Banken diesen Luxus, denn diese erzielen durch ein Rating ggf. größere Ersparnisse bei der Refinanzierung über den Kapitalmarkt. Dass die DHB Bank über kein Rating von Fitch, Moody’s oder S&P verfügt, ist also nicht automatisch ein Zeichen für eine geringe Sicherheit der Bank.
Über die gesetzliche niederländische Einlagensicherung (Deposit Guarantee Fund of the Dutch Central Bank) sind Beträge bis 100.000 EUR pro Person abgesichert. Im Falle einer Pleite der DHB Bank würde die Einlagensicherung das Guthaben der Anleger innerhalb von 7 Tagen zurückzahlen. Der Entschädigungsprozess wird automatisch initiiert, sodass Sie nicht selbst aktiv werden müssen.
Grundsätzlich besteht gegenüber der gesetzlichen Einlagensicherung ein Rechtsanspruch auf Entschädigung, allerdings nicht gegenüber dem Staat. Dieser kann die Einlagensicherung zwar im Notfall stützen, ist dazu aber nicht verpflichtet. Einlagengesichertes Tages- und Festgeld gehört noch immer zum sichersten, was wir Anleger zur Verfügung haben. Man sollte jedoch auch hier das Thema Diversifikation nicht komplett vernachlässigen, um auf mögliche Turbulenzen vorbereitet zu sein.
Die Niederländische Einlagensicherung (Deposit Guarantee Fund of the Dutch Central Bank) verfügte nach Angaben der Europäischen Bankenaufsicht Ende 2023 über ein liquides Vermögen in Höhe von 4,57 Mrd. Euro. Diesem Betrag stand zum gleichen Zeitpunkt ein durch die Einlagensicherung abgesichertes Guthaben aller Banken in Höhe von 595,23 Mrd. Euro gegenüber. Das entspricht auf der Ebene des Bankensektors der Niederlande einer Deckungsquote von 0,77 %, oder anders ausgedrückt: Würden heute auf einen Schlag alle Banken der Niederlande pleitegehen, so wäre die Niederländische Einlagensicherung lediglich in der Lage, 0,77 % der abgesicherten Guthaben aus eigenen Finanzmitteln an die Anleger zurückzuzahlen. Klingt nach wenig? Ist es auch, aber das ist nicht so sehr ein Problem der Einlagensicherung der Niederlande, sondern ein generelles aller Einlagensicherungssysteme.
Aussagekräftiger ist daher oftmals der Blick auf die DHB Bank selbst, denn die zentrale Frage sollte für Sie als Anleger natürlich lauten, ob die Einlagensicherung im Falle einer Pleite der DHB Bank genug Geld hätte, um alle Anleger vollständig zu entschädigen. Für das Jahr 2023 wies die DHB Bank Kundengelder in Höhe von 1,46 Mrd. Euro aus (Quelle: Annual Report 2023). Setzt man diesen Wert ins Verhältnis zum Vermögen des Einlagensicherungsfonds (4,57 Mrd. Euro), so ergibt sich eine auf die DHB Bank bezogene Deckungsquote von 313 %. Frei übersetzt bedeutet das, dass zumindest auf Basis der letzten öffentlich zugänglichen Zahlen die Niederländische Einlagensicherung im Pleitefall über mehr als ausreichend liquide Mittel verfügen würde, um alle Anleger der DHB Bank aus eigener Kraft vollständig zu entschädigen.
Die Einlagensicherungssysteme in Europa verfügen nur über sehr begrenzte finanzielle Mittel, weshalb selbst mittelgroße Bankpleiten zu Engpässen bei der Entschädigung von Anlegern führen können. In der Vergangenheit ist in solchen Fällen immer der jeweilige Heimatstaat eingesprungen. Zur Bewertung der Sicherheit der DHB Bank macht es daher durchaus Sinn, sich das Rating des Heimatlandes (Niederlande) anzuschauen, denn dieses gibt Auskunft darüber, ob das Land im Falle einer größeren Bankenpleite überhaupt in der Lage wäre, zusätzliche Mittel zur Stützung des Einlagensicherungsfonds am Geldmarkt aufzunehmen.
Aktuell liegen uns zu den Niederlanden drei Ratings vor: AAA (Standard & Poors), Aaa (Moody's) und AAA (DBRS). Damit verfügen die Niederlande über die bestmögliche Bonität. Das Land dürfte daher auch in turbulenten Zeiten keine Probleme haben, Kredite zur Stützung der Einlagensicherung aufzunehmen. Unabhängig vom Rating der Niederlande sollte man sich stets vergegenwärtigen, dass der Staat rein rechtlich nicht zum Eingreifen verpflichtet ist, sollte seine Einlagensicherung über ungenügend Mittel zur Entschädigung der Anleger der DHB Bank verfügen.
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