„Gut finde ich, dass ich beim Tagesgeldkonto mehrere Referenzkonten angeben kann und dass der Service 7 Tage die Woche erreichbar ist“

Am 17. April 2016 habe ich einen Eröffnungsantrag für ein Tagesgeldkonto bei der Consorsbank gestellt. Damals war das Zinsangebot für Neukunden mit 1 % für 12 Monate bis 20.000 € für Kleinanleger nicht zu toppen. (Aber man sollte wissen, worauf man sich einlässt und bereit sein zum Wechseln, da die Zinsen im Anschluss rapide schrumpfen. Das wird von der Bank aber auch so kommuniziert.) Am 21. April kam das Begrüßungspaket inkl. Mappe und einigen kurzen übersichtlichen Infos. Der PIN-Brief war in der Mappe enthalten.

Gefallen hat mir, dass ich bei der Kontoeröffnung zwischen TAN-Generator und mobileTAN wählen konnte. Ich habe mich für den TAN-Generator entschieden, der kurz nach den Eröffnungsunterlagen verschickt wurde. Allerdings musste ich diesen erst über ein unterschriebenes Formular per Post freischalten lassen. Vorher konnte ich mich auch nicht einloggen, um die (fünfstellige) PIN zu ändern.

Somit verzögerte sich die Zeit, bis ich das Konto tatsächlich nutzen konnte, was allerdings auch der Sicherheit dient. Die Freischaltung erfolgte dann nach etwa 48 Stunden. Ich hatte eigentlich eine E-Mail erwartet, aber laut Chat-Anfrage geschieht das ganze ohne Benachrichtigung.

Erwähnen sollte man vielleicht noch, dass es sich nur um einen schlichten TAN-Generator handelt, der ohne Bankkarte funktioniert und auch keine Überweisungsdaten anzeigt, sodass diese nicht überprüft werden können. Trotzdem habe ich dabei ein besseres Gefühl als bei mTANs, die ja erst kürzlich wieder manipuliert worden sind.

Onlinebanking

Das Onlinebanking habe ich zuletzt vor 11 Tagen genutzt, um Kontoauszüge zu prüfen. Ansonsten habe ich einen monatlichen Dauerauftrag eingerichtet. Ich nutze das Banking insgesamt nur gelegentlich innerhalb der Zinsperiode, spätestens aber zum Ende des Abrechnungszeitraums, also mindestens vierteljährlich, wenn Zinsen gutgeschrieben werden. Ich werde per E-Mail informiert, sobald dieser Kontoabschluss im Onlinebanking abrufbar ist.

Ich finde das Onlinebanking zwar nicht sehr übersichtlich, aber man kann sich zurechtfinden. Das Tagesgeldkonto und ein optionales Depot werden gemeinsam online verwaltet. Daher sind die Funktionen und Mitteilungsdienste zu Wertpapieren (z. B. bei der Suche im Online-Archiv) von vornherein eingebunden und nicht klar unterteilt. Weil ich diese Dienste nicht nutze und für mich nur das Tagesgeld relevant ist, wirken diese zusätzlichen Optionen irritierend und das Onlinebanking dadurch insgesamt überfrachtet.

Gut finde ich hingegen die Einstellungsmöglichkeiten, besonders die Möglichkeit, mehrere Referenzkonten anzulegen (nützlich beim Girokontowechsel). Das geht ganz zügig mit dem TAN-Verfahren. Auch Freistellungsaufträge lassen sich so anlegen und ändern, bei anderen Banken geht das meiner Erfahrung nach nur schriftlich. Das Überweisungslimit und SMS-Benachrichtigung lassen sich ebenfalls einstellen. Es gibt auch eine App, die ich aber bisher noch nicht genutzt habe.

Was mir im Vergleich zur VW-Bank (wo ich vorher war) fehlt, ist die Möglichkeit, Lastschriften vom Referenzkonto einzuziehen. Einzahlungsbeträge müssen jedesmal vom Referenzkonto aus überwiesen werden. Einzig Dauerlastschriften sind möglich.

Sonstiges

Dass die Bank 7 Tage die Woche erreichbar ist, verschafft mir ein gutes Gefühl, wenn doch mal dringend was sein sollte und ist nicht selbstverständlich. Nutzen musste ich den Kundenservice aber noch nicht.

Aus Bequemlichkeit des bestehenden Dauerauftrags und um die Übersicht nicht zu verlieren, bin ich auch bei der Consorsbank geblieben. Ich habe aber inzwischen ein zweites Tagesgeldkonto eröffnet. Ich ziehe dennoch einen kompletten Wechsel nach wie vor in Erwägung, weil man als Bestandskunde bei der Consorsbank einen niedrigeren Zinssatz erhält als ein Neukunde.

Insgesamt bin ich aber zufrieden.

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