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„Mittlerweile habe ich mein Konto bei der Consorsbank gekündigt, weil ich das Verhalten der Bank nicht gut fand“

Neutrale Bewertung der Consorsbank

Im September 2016 bin ich von der Postbank zur Consorsbank gewechselt. Dort habe ich nun ein Depot und Girokonto mit einem Dispo von 500 €, den ich ohne nachzufragen bekam. Als Student war ich froh über ein kostenloses Konto und fing dank kostenlosem Depot auch einen ETF-Sparplan an.

Nachdem das Konto eröffnet war, vergingen circa 2-3 Tage, bis alle Unterlagen inklusive Zugangsdaten per Post bei mir eintrafen. Das Onlinebanking konnte ich so direkt nutzen.

Onlinebanking

Das Onlinebanking fand ich gut. Die Consorsbank lieferte eine schöne Übersicht durch ein Tortendiagramm. Dort sehe ich in Kategorien, wofür ich am meisten ausgegeben habe, wie zum Beispiel Versicherungen, Lebensmittel, usw. Kartenzahlungen und Abbuchungen wurden oft automatisch erkannt und in die richtige Kategorie eingeordnet. Was nicht erkannt wurde, konnte ich manuell zuordnen. Da ich mittlerweile bei der ING-DiBa bin, stellte ich fest, dass ich das Tortendiagramm und das mTAN-Verfahren der Consorsbank vermisse.

Im Vergleich zur Postbank sah ich dort mehr Details bei Abbuchungen und empfand bei Consors das Überweisen auch angenehmer. Die Oberfläche war ordentlicher aufgebaut und bot mehr Einstellmöglichkeiten.

Beispiel: Beim Überweisen erkannte das System durch die Eingabe des Namens, ob ich bereits an diesen überwiesen hatte. Auch gut fand ich, dass bei der IBAN-Eingabe direkt die Empfängerbank angezeigt wurde.

Das Depot gefiel mir gut, weil ich es schon ab 25 € beginnen konnte, bei ETFs eine große Auswahl hatte und ich auch einen ETF-Sparplan ab 25 € beginnen konnte. Die Visa-Karte fand ich ebenfalls gut, weil ich überall gebührenfrei Geld abheben konnte.

Übersichtlichere Kontoauszüge und eine bessere Postbox hätte ich mir noch gewünscht.

Kundenservice

Der Wechsel schien zunächst, so wie der Kundenservice am Telefon und das Depot, problemlos zu laufen. Dieser lief dann aber nicht so gut wie gewünscht. Consors konnte mit ihrem Programm meine Daueraufträge nicht übernehmen. Somit musste ich alle einzeln nachtragen.

Nachdem ich im Dezember 2016 umgezogen und mein Dispo fast ausgeschöpft war (Umzug und Kaution sind ja nicht gerade günstig), wollte ich ihn auf 1.000 € erhöhen. Dazu rief ich die Hotline an. Der Mitarbeiter versprach mir, bis spätestens am nächsten Tag via Online-Postfach zu antworten.

Als ich im Postfach nach 3-4 Stunden keine Nachricht sah, aber feststellte, dass mein Dispo komplett gekündigt war, fragte ich telefonisch nach. Dabei kam heraus, dass die Bank das dürfe. Eine Lösung bot sie mir nicht an. Auch wenn ich am nächsten Tag auf eine Nachricht zur Dispo-Änderung und eine Frist zum Dispo-Ausgleich hoffte, stellte ich nur fest, dass die Bank mir 70 Cent Porto für die Mahnung abgebucht hatte.

Eine Ablehnung des Dispos, weil ich Student bin, hätte ich verstanden. Warum Consors den Dispo komplett strich, obwohl ich bisher alle Rechnungen bedient hatte, verstand ich nicht. Außerdem ist mir die Kündigung unklar, weil die Bank selbst mir am Anfang den Dispo einräumte, obwohl das Girokonto zu dem Zeitpunkt noch nicht mein Hauptkonto (Gehaltskonto) war.

Dank meines Ersparten konnte ich den Dispo direkt ausgleichen, musste dafür aber meinen gut laufenden ETF-Sparplan auflösen.

Telefonisch war die Consorsbank immer gut erreichbar, mit Wartezeiten unter 1 Minute. Nur einmal hatte ich eine längere Wartezeit von circa 5 Minuten. Die Mitarbeiter waren bei meinen Anliegen auch immer kompetent und antworteten schnell.

Als ich mein o. g. Problem mit der Consorsbank hatte, waren die Damen und Herren plötzlich nicht mehr so freundlich wie sonst. Sie wurden sogar manchmal unhöflich, obwohl ich ruhig mit ihnen redete. Ich hatte die Sache auch schriftlich vorgetragen, bekam aber nur einen Standard-Brief. Sowohl telefonisch (mit mehrfachen Anrufen) als auch per Brief bot die Bank mir in keinem Fall eine Lösung.

Der besagte Brief war die Krönung. Erstens kam er spät an und zweitens war die darin genannte Begründung für die Kündigung, es würde eine automatische Prüfung des Dispos stattfinden, für mich kaum nachvollziehbar, da erst durch mein Handeln diese Prüfung ins Rollen kam.

Negativ fiel mir außerdem auf:

  • Bargeld einzahlen kann ich nirgends.
  • Verrechnungschecks muss ich per Post zuschicken.
  • Consors vergibt keine eigenen Kredite und leitet an die SWK Bank weiter, die mit sehr niedrigen Zinsen lockt, aber später wiederum zu einer anderen (dritten) Bank weiterleitet.

Fazit: Mittlerweile habe ich mein Konto bei der Consorsbank gekündigt. Ich finde das Verhalten der Bank nicht gut, weil Menschen ohne finanziellen Spielraum so schnell Probleme bekommen können.

Erfahrungsbericht zur Consorsbank von Reddead
Diese neutrale Bewertung zur Consorsbank wurde uns am 17.02.2017 vom Nutzer Reddead übermittelt.
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