Menü
Tagesgeld 3,55%Festgeld 3,50%ForumDepotsETFs 
Suchen

Consorsbank Erfahrungsbericht #75von Schneesturm

Negative Bewertung der Consorsbank

Im August 2016 nahm ich das Angebot der Consorsbank (2,5 % Zinsen aufs Tagesgeld bei Depotübertrag) wahr. Die vollständige Übertragung und Löschung des Wertpapierdepots bei der Fremdbank war Teil davon. Die schriftliche Bestätigung der Fremdbank über die Löschung des Depots schickte ich am 03.08.2016 per E-Mail an Consors. Sie bestätigte den Eingang und kündigte ggf. weiteren Kontakt an.

Das erste Login ins Onlinebanking erfolgte innerhalb 1 Woche. Es war problemlos, wie ich es von einer Bank erwartete.

Banking

Ich kenne keine Online-Oberfläche, die mir weniger gefiel als die der Consorsbank. Beispielsweise musste ich Regelungen für Wertpapierkäufe oder -verkäufe zustimmen, obwohl weder ein Kauf noch Verkauf zu diesem Zeitpunkt für mich relevant war. Nach dem Klick auf „Girokonto“ landete ich auch nicht direkt auf meiner Kontoübersicht. Ich sah Werbung und andere Informationen, die nichts mit meinem Konto zu tun hatten.

Durch das viele Klicken, um endlich dort hinzukommen, wo ich hinwollte, und die Werbung fand ich die Oberfläche unübersichtlich, überfrachtet und nicht selbsterklärend. In den meisten Fällen konnte ich sie nicht wie gewünscht für normale Bankgeschäfte gebrauchen.

Über neue Dokumente in der Postbox wurde ich nicht benachrichtigt, was ich sehr schlecht fand. Dort, wo ich die Aktivierung von „Benachrichtigungen“ erwartet hätte (im Menüpunkt: Verwaltung › Benachrichtigungen), konnte ich vier Optionen freischalten. Alle Optionen bezogen sich auf Order, die für mich als normalen Bankkunden eher irrelevant waren. In der Postbox fand ich mich auch schwer zurecht. Dort sah ich circa 50 verschiedene Dokumententypen am Rand. Für mich waren nur wenige davon wichtig.

Weiterhin konnte ich auch die Hilfefunktion (als ein Fragezeichen dargestellt) nicht gebrauchen. Sie bot wider Erwarten keine Antworten zu allgemeinen Fragen. Stattdessen war die Hilfe auf die gerade geöffnete Seite bezogen.

Auch die Suchfunktion auf der Eingangsseite konnte mich nicht überzeugen. Ich gab z. B. das Stichwort „Vorlage“ ein. Ergebnis: „Zu Ihrer Eingabe wurde keine passende Aktie gefunden.“

Service

Am Anfang der Geschäftsbeziehung musste ich den Telefonservice anrufen, weil ich die Zugangsdaten fürs Online-Zugang ändern wollte. Die Antworten kamen schnell und freundlich, waren aber nicht zufriedenstellend. Die Kontonr./Nutzer-ID konnte ich nicht individualisieren und die PIN durfte nur über 5 Zeichen (Ziffern sowie Groß- und Kleinbuchstaben) verfügen. Kürzlich stellte ich fest, dass die PIN beliebig lang sein könne, wenn nur die ersten 5 Zeichen „richtig“ sind.

Ende September 2016 wurden mir die bis dahin angefallenen Zinsen gutgeschrieben. Anfang Dezember stellte ich zu meiner Verwunderung einen Habenzins von 2,0 % statt 2,5 % fest. Nach meinem Anruf bei Consors erhielt ich wenige Tage später den Rückruf mit der Mitteilung, dass die Bestätigung über die Depotlöschung der Fremdbank fehlte. Diese lag der Bank meines Wissens aber bereits seit Anfang August vor. Am 19.12. schickte ich dennoch wiederholt eine E-Mail mit dem Bestätigungsschreiben der Fremdbank.

Ich beschwerte mich auch über die nicht kommunizierte Zinsabsenkung und verlangte eine Entschuldigung, weil die Bank meines Erachtens gegen ihre eigenen Vertragsbedingungen verstieß. Consors schrieb mir dann am 22.12., dass sie „den Sonderzinssatz aus Kulanz und ohne Anerkennung einer Rechtspflicht angepasst“ hatte. Eine Entschuldigung fehlte und und den Verweis auf die Kulanz fand ich völlig verfehlt und falsch.

Bei einer erneuten Kontrolle stellte ich nun den Habenzins von 2,5 % fest, der wenige Tage später wiederum verändert worden war und nunmehr bei nur noch 1,5 % lag. Meinen folgenden Anruf beendete die Consorsbank aufgrund meiner zugegebenermaßen heftigen Beschwerdetirade. Ein Bekannter empfahl mir dann einen Vermögensberater bei Consors, den ich per E-Mail anschrieb und der am selben Tag zurückrief. Er versprach, sich um diese Angelegenheit zu kümmern.

Am 30.12. kam per Brief die schriftliche Entschuldigung für die „vorgefallenen Unstimmigkeiten bezüglich der zugesicherten Sonderkonditionen“. Der Habenzins stand nun wieder bei den vertraglich vereinbarten 2,5 %.

Aufgrund dieses Verhaltens der Bank werde ich nach Vertragsende meine Konsequenzen ziehen und Consors den Rücken kehren.

Fazit: Für mich gab es bei dieser Bank nichts, das mir besonders positiv auffiel. Da habe ich bei anderen Onlinebanken bessere Erfahrungen gemacht.

Diese negative Bewertung zur Consorsbank wurde uns am 01.01.2017 vom Nutzer Schneesturm übermittelt.
Zum Anbieter Zur KontoeröffnungAlle Erfahrungsberichte Alle BewertungenBewertung abgeben Bewertung abgeben