„Behind the scenes“ – Der Finanzjoker kapert das Tagebuch der Redaktion
11.10.2017 - Finanzjoker- 0 Kommentare
Nachdem unser Finanzjoker sich am Hofe des Einlagensicherung-Kaisers ausgetobt hat, treibt er nun seine Späßchen mit einer anderen "höheren Instanz": Unserer Redaktion. Er entwendet in einem unbeobachteten Moment das Crowdinvesting-Tagebuch und nutzt die Gelegenheit für einen eigenen Guerilla-Eintrag zu einem Problem, das aus seiner Sicht zuweilen vernachlässigt wird. Die Rede ist vom sogenannten "Overkill by information overflow" im Falle hochdiversifizierter Anlageportfolios. In dem Sinne: "Liebes Tagebuch..."
Moin moin, liebe Anhänger der finanziellen Gedankenfreiheit. Ich will heute nicht lange drum herumreden oder den Beitrag mit einem superklug klingenden Zitat einer bedeutenden Person eröffnen. Deshalb direkter Kopfsprung: Ja, ich habe das Crowdinvesting-Tagebuch der KA-Redaktion...sagen wir, „temporär ohne explizites Nachfragen ausgeliehen“. Warum auch nicht?! Nur weil ich der „Hof“narr der Kritischen Anleger bin, sind diese noch lange nicht meine Hausherren. Und warum sollen sie dann sicher vor mir sein, wenn ich auch keine Berührungsängste vor einem Spaßtest mit millionenschweren Einlagensicherungen in Europa habe? Solange dies der Wahrheitsfindung dient und am Ende alle (aber insbesondere du!) eine gute Erkenntnis fürs Leben mitbekommen, nutze ich meine Narrenfreiheit, wie es mir beliebt.
Worum geht es heute? Ich war recht angetan von dem Plädoyer der hiesigen Redaktion für mehr Müßiggang bei der Geldanlage. Mal abgesehen davon, dass das bekannte Sprichwort „Müßiggang ist aller Laster Anfang“ natürlich nicht stimmt (denn die Stoßstange ist natürlich aller Laster Anfang), bin ich ein großer Freund davon, die für Finanzanlagen verwendete Zeit so gering wie möglich zu halten.
„Moment mal, Freundchen! Du hast doch mal dein eigenes Portfolio vorgestellt: Darin sahen allein deine über 80 achso tollen Crowdinvesting-Projekte für mich nicht gerade nach Finanzzeit-Askese aus, sondern rochen schlicht nach Käse…“
Ooohoo, ich mag deine Widerworte, mein lieber Joker-Jünger. Das zeigt mir, dass du aufmerksam bist, nachdenkst und 1+1 für dich nicht 11 ist. Weiter so! Aber lass’ mich mit einem Zitat vom vergangenen Großmeister der Kinderaufklärung antworten: „Klingt komisch, ist aber so“. Es ist zwar richtig, dass die hohe Anzahl an Crowdinvesting-Projekten und Aktien(fonds) in meinem Portfolio zuweilen ein paar Minuten verlangen, aber es liegt an dir, wie viel tatsächlichen Aufwand dies in deinem täglichen Leben einnimmt. Die Beziehungs-Investoren z. B. stecken mit der Levermann-Strategie, dem Beobachten und Studieren mehrerer hundert Unternehmen und dem teils aktiven Handling so viel Zeit rein, da wäre dein Finanznarr persönlich schon längst desertiert. Ist aber deren Sache und deren Freiheit.
Wir ertrinken in Informationen, dürsten aber nach Wissen
Etwas stört mich aber sowohl an besagtem Interview als auch an der Crowdinvesting-Tagebuchreihe der Kritischen Anleger und allgemein bei manchen Vertretern der Finanzblogger-Szene. Zwar wird hier und dort immer wieder darauf hingewiesen, dass der Aufwand für ein breites Anlageportfolio nicht unterschätzt werden sollte. Allerdings ist der gegebene Rat sehr oft oberflächlich undallgemein gehalten. Nicht selten ist er auch nur auf die Situation bezogen, wenn ich aktiv etwas machen will oder direkt Geld anlegen möchte. Mir fehlt aber ein ganz bestimmter und wesentlicher Faktor, der immens Zeit rauben kann: Das passive „Informiert-Werden“ über Änderungen oder Neuigkeiten durch explizit ausgewählte Anlagekanäle.
Was ich damit meine? Ganz einfach: Stell’ dir vor, du hast Geld bei verschiedenen Anlagemarktplätzen, diversen Crowdinvesting-Plattformen sowie zwei, drei Banken verteilt und alles läuft mehr oder weniger automatisch vor sich hin. Nun möchtest du aber auch informiert werden, wenn etwas passiert – ein neues Immobilienprojekt, eine Dividendenauszahlung oder eine Zinsänderung bei französischem Festgeld. Was liegt da näher, als z. B. bequeme E-Mail-Benachrichtigungen zu erhalten, um nicht selbst proaktiv alle Tage nachschauen zu müssen? Genau hier liegt aus meiner Sicht das Problem, das dir als Anleger zu wenig kommuniziert wird: Auf eine einzelne Institution bezogen mag der Mail- und Schriftverkehr vernachlässigbar sein. Wenn du aber der vielfach geforderten Diversifikation auf mehr und mehr Anlagekanälen nachgehst, wird dein Posteingang schnell zum Spam-Ordner und dein gefestigtes Nervenkostüm eine in sich zerfallende Matschbirne.
Zeit also für deinen Finanznarren, dir diesen Wahnsinn mal beispielhaft aufzuzeigen. Ich habe daher, entgegen meiner üblichen Vorgehensweise, eine Woche lang jeden Abend ausführlich notiert, welche Benachrichtigungen ich erhalten habe, die mein Portfolio und meine Anlageplätze betreffen. Was wäre dafür nun besser geeignet als das Tagebuch der KA-Redaktion? Also kurz die Olsenbande angerufen, ein bisschen gewartet und dann nach derem üblichen Scheitern wortwörtlich „das Heft selbst in die Hand genommen“. Höhöö! Ich hoffe, liebe Kollegen, ihr verzeiht meine nachfolgenden Kritzeleien und den Guerilla-Eintrag in eurem Schmöker. Aber seht es doch einfach als eine Art Poesie-Freundschafts-Hello-Kitty-Album-Aktion, wo ich meinen Beitrag für euch leiste.
Und täglich grüßt das (Finanz-)Murmeltier
Wie sieht es also aus, wenn du tatsächlich ein breit gestreutes Anlageportfolio aufbauen würdest und aufgrund dessen die Intensität der (gewollten und proaktiven) Kommunikation seitens deiner Anlagevehikel steigt? Öffnet die Schleusen und lasst die Mail-Flut kommen!
Montag, 18. September:
- Zinsland benachrichtigt mich als anteiligen Schwarmfinanzierer des Luvebelle-Projekts, dass der Projektbetreiber überraschenderweise einen Insolvenzantrag eingereicht habe. Obwohl das Projekt interessanterweise „weiterhin positiv verlaufe“. Zudem sei der Antrag im Prinzip nur der Tatsache geschuldet, dass der bis dahin eingesetzte kaufmännische Leiter anscheinend plötzlich nicht mehr verfügbar sei und der Geschäftsführer den Antrag daher als vorbeugende Maßnahme gestellt habe. Ich gebe zu, mir kleinen Narr wird daraus nicht wirklich klar, worin das Problem liegt. Es zeigt aber mal wieder, wie unberechenbar selbst das „langweilige Immobiliengeschäft“ sein kann. Aber dank meiner generellen Gelassenheit (und aufgrund meiner bisherigen Praxiserfahrung mit insolventen Projekten im fortgeschrittenen Status) bleibe ich da ganz locker und warte einfach ab. Zudem scheint Zinsland tatsächlich bemüht, die Angelegenheit im Sinne aller Beteiligten zu lösen. Mal schauen, wie sich diese „Luve-Story“ entwickelt.
- Die Bank, bei welcher ich mein Hauptdepot führe, teilt mir mit, dass der seit Längerem angekündigte Aktiensplit bei der UmweltBank AG durchgeführt bzw. heute in meinem Depot umgesetzt wurde. Ist mein erster Aktiensplit überhaupt und sieht einfach ganz nett aus, so „aus dem Nichts“ mehr Aktien des Unternehmens zu haben, auch wenn sich der finanzielle Gesamtwert natürlich null verändert. Und um an dieser Stelle gleich Missverständnissen vorzubeugen: „Gratisaktien sind kein Geschenk!“
Dienstag, 19. September:
- Bergfürst kündigt per E-Mail den Start des neuen Immobilienprojekts „Königstein im Taunus“ an, das sich u. a. dadurch auszeichne, dass die Geldleihe durch Crowdinvestoren in Form eines (zweitrangigen!) grundbuchlich besicherten Bankdarlehens erfolge. Hört sich natürlich gut an und hat auch seinen Wert; ein nicht unerhebliches Restrisiko verbleibt aber immer.
- Ich bekomme meinen August-Report für das Zinsland-Projekt „Am Stadtpark“ mit den üblichen News zum Stand des Wohnungsvertriebs und Baufortschritts.
- Nicht mal eine Stunde später kommt auch noch der Monatsreport zum Projekt „Alte Brauerei“, natürlich ebenfalls von Zinsland. Scheint alles zu laufen, auch wenn ich kaum selbst einschätzen kann, inwiefern das tatsächlich zutrifft. Solange es zumindest scheinbar wie ein gut geschmiertes Windrad läuft und nicht wie eine undichte Windel, ist das ok für den Finanzjoker.
- Exporo teilt mir mit, dass die Finanzierung eines ihrer neuesten Projekte innerhalb weniger Stunden erreicht wurde. Mein erster Gedanke: „Ist ja schön für euch, aber warum sollte mich das interessieren?“ Aber die eigentliche Nachricht war die Ankündigung für den Start eines neuen Immobilienprojekts, für das man sich im Voraus unverbindlich registrieren könne.
- Die neue Crowdinvesting-Plattform des großen Wohnungsvermittlungsunternehmens Engel & Völkers schickt mir eine Mail mit allgemeinen „Insights“ zum Hamburger und deutschen Wohnungsmarkt. Sorry, liebe Himmelsboten, aber ich will nur konkrete Updates oder Ankündigungen zu alten bzw. neuen Anlageprojekten und keinen Werbeschmarrn, der mein Postfach besetzt.
Mittwoch, 20. September:
- Zinsland meldet sich nach langer Abwesenheit wieder mit dem nächsten Monatsreport bei mir, zum ersten Mal für „Mühlanger“ mit der Information, dass mit dem Erhalt der Baugenehmigung nun die entsprechenden Arbeiten losgingen.
- Erinnert sich jemand noch an das Bergfürst-Projekt „Königstein am Taunus“? Ich werde heute darauf hingewiesen, dass das Projekt sich bereits im Endspurt befinde und ich nicht mehr lange zögern solle, wenn ich noch einsteigen wolle. Aber mein Kaffee ist doch noch nicht mal fertig!
- Endlich mal Abwechslung: Der Anlagemarktplatz Savedo schreibt mir, dass ihre kroatische Partnerbank Banka Kovanica die Zinsen für manche Festgeldlaufzeiten erhöht habe. Natürlich nur „für begrenzte Zeit“, also am besten schnell zuschlagen. Ein Schelm, wer Schlechtes dabei denkt.
- Auch WeltSparen kontaktiert mich u. a. aufgrund anstehender Zinssenkungen bei der Addiko Bank aus Österreich und wegen der Übernahme eines britischen Finanztechnologieunternehmens, um die dortige Präsenz auszubauen. Zeit für einen 5-Uhr-Tee.
Donnerstag, 21. September:
- Heute gibt es gleich zwei Mails von Exporo: Zum einen werde ich über den Start des am Dienstag angekündigten neuen Anlageprojekts informiert. Viel interessanter ist hingegen die zweite Nachricht: Ich erhalte mein vollständiges Investment in das Projekt „Vis a vis“ zzgl. Zinsen zurück, da das Projekt erfolgreich abgeschlossen wurde. Freude, schöner Götterfunken…
- Zinsbaustein steigt mit ein und kündigt gegen halb 3 Uhr nachmittags den Start des Projekts „Pflegezentrum Liebfrauenhaus“ an - um mich dann drei Stunden später in einer zweiten Mail darüber zu informieren, dass das Projekt bereits voll gefundet wurde. Oh, boy!
- Auch LeihDeinerUmweltGeld taucht aus der Versenkung auf und teilt mir die Ergebnisse einer Umfrage des Bundesverbands Crowdfunding bei den großen politischen Parteien mit. Nicht dass ich meine Wahlentscheidung davon abhängig gemacht habe, aber immerhin „nice to know“. Außerdem gibt es noch mal eine kleine Übersicht aktuell investierbarer Projekte.
- bettervest ist ebenfalls dabei (was ist denn heute los?) und schickt mir Updates zu einem Projekt, wo es u. a. um eine Investorenabstimmung bzgl. der Änderungen einiger Projektbedingungen geht. Schon interessant, was man manchmal so alles mitmacht.
Freitag, 22. September:
- Mein nächster „Anlagepartner“, Econeers, meldet sich mit einer sehr kurzen Nachricht, dass die Betreiber des Ledora-Projekts für deren Anleger einen Livechat-Termin organisiert haben. Es kam bei vielen Anlegern nämlich zu einer Vielzahl von Fragen und Beschwerden über die angeblich mangelnde Kommunikation seitens der Firma, sodass schließlich besagter kleiner „Investoren-Tag“ durchgeführt wurde.
- Natürlich, Zinsland ist auch heute wieder da. Diesmal mit dem Monatsreport für „Klemenshof“, welches immerhin quasi kurz vor dem erfolgreichen Projektende zu stehen scheint.
- Kurz danach kommt bettervest ebenfalls erneut vorbei und überbringt mir eine Nachricht vom Inhaber des Projekts „Finanzierung der Produktionserweiterung einer Kaffee-Brikett-Fabrik in Äthiopien“, dass die Rückzahlungen an die Investoren trotz zwischenzeitlicher Produktionsunterbrechung erfolgen werden. Schön zu hören!
- Österreich mischt heute in Form von dagobertinvest ebenfalls in meinem Postfach mit. Die Darlehen aus dem Wohnpark-Projekt wurden an die Investoren zurückbezahlt und es startet eine Herbstaktion für vergütete Freundschaftswerbung. Meine Frage: Ich habe mit dem genannten Projekt nichts zu tun, warum also diese Info an mich?
- Sehr gut: Es gibt ein Update von Zinsland zum Luvebelle-Projekt mit einer knappen, aber guten Übersicht, was in den letzten Tagen gemacht und ggf. erreicht wurde. Gefällt mir und macht einen professionellen Eindruck auf mich, da ich nicht erst danach fragen musste.
- Kleines Tages-Highlight ist die Benachrichtigung meiner Bank über die erfolgte Einzahlung der nächsten Quartalsdividende von GameStop.
Samstag, 23. September:
- Heute scheint für Anlageplattformen aus irgendeinem Grund ein geeigneter Tag gewesen zu sein, um ein bisschen “Aufklärungsarbeit” und allgemeine Werbung zu machen. Den Start macht Bergfürst mit dem Verweis auf eine „Check-Analyse des Fontane-Center-Projekts durch den unabhängigen Analysten Stephan Appel“, sicher auch mit dem Ziel, das bisher eher schleppend verlaufende Funding etwas anzukurbeln.
- Econeers schickt mir eine Mail mit einem Link zu einem Blogbeitrag der SUNfarming Unternehmensgruppe, die derzeit auch Gelder auf der Plattform einzusammeln versucht. Im Artikel geht es um deren Unterstützung für eine nachhaltige Initiative einer südafrikanischen Universität. Außerdem gibt es einen Link zu einem Artikel im PV Magazin zum Engagement des Unternehmens DZ-4, welches in der Vergangenheit ebenfalls über Econeers Schwarmgelder eingesammelt hatte. Auch hier wieder: Alles schön und gut, aber interessiert mich nicht, hilft mir auch nicht und nervt mich deshalb nur.
- iFunded meldet sich das erste und einzige Mal in dieser Woche mit zahlreichen kleinen News. Es gibt u. a. Infos zu noch aktuellen Investitionsmöglichkeiten, die Ankündigung eines Messeauftritts mit der Möglichkeit zum persönlichen Treffen sowie einen Blogbeitrag zu den Plänen der großen politischen Parteien für den Immobilienmarkt.
- Auch Immofunding, als zweiter Vertreter aus Österreich, meldet sich heute erstmals in dieser Woche bei mir und weist mich vorab darauf hin, dass es aufgrund einer umfassenden technischen Systemumstellung für einige Tage zu einer eingeschränkten Verfügbarkeit und diversen temporären Anzeigefehlern kommen kann. Man kann von der Plattform halten, was man will, aber dieser vorausschauende Hinweis ist zumindest ein kleiner Pluspunkt.
Sonntag, 24. September:
- Immerhin der Sonntag scheint seinen entschleunigten Charakter zu behalten: Nur eine Mail von Savedo trudelt ein, die über ein neues aufgefrischtes Design ihrer Webseite berichtet. Außerdem ein Hinweis über die anstehende Zinssenkung bei der Hanseatic Bank sowie einige über die Woche gesammelte Nachrichtenbeiträge aus der Finanzwelt. Joah…kann man machen, bräuchte ich aber nicht auch zwingend.
„Your result: Overkill by information overflow“
Ich denke, das Fazit nach nur einer(!) Woche dürfte recht klar sein: Wenn dir sowas tierisch auf die Eier(-stöcke) gehen würde oder du jemand von der Sorte bist, der digital nicht abschalten kann, dann lass es. Folge dem Plädoyer der Kritischen Anleger für das Nichtstun bei der Geldanlage. Richte ein eigenes Mailkonto nur für den Mailverkehr deiner Anlageplätze ein und sei dann hier kein proaktiver Unternehmer, sondern ein passiver Übergeber und gib’ die Kontrolle über das Mailkonto jemand anderem, dem du vertraust. Denn „Geld“ sollte am Ende immer noch möglichst das Akronym für „Ganz entspannt leben dürfen“ stehen, oder? Wenn dir sowas aber tatsächlich Spaß machen sollte oder du (wie dein Joki) diesen Informationsüberfluss völlig ignorieren kannst und wirklich nur bei passender Gelegenheit mal kurz durchschaust und aufräumst, nur zu. Es wird dir dann jedenfalls nicht an Lesestoff fehlen, denn wie heißt es so schön: „A reader lives a thousand lives before he dies…“ Mein Leben ist zumindest auch so schon abwechslungsreich genug.
Das soll es auch schon gewesen von deinem kleinen Narren. Zum Abschluss noch ein kleiner Hinweis: Im November wird es zum 11. keinen üblichen Beitrag in meiner Kolumne geben. Zum einen macht der Finanzjoker in den nächsten Wochen einen längeren Urlaub in entfernten Gefilden. Zum anderen wird es mit dem von Kritische-Anleger.de gesponserten Finanzbarcamp am 10. November in Hamburg genug alternatives Beschäftigungsmaterial für dich geben. Und ja, es wird an diesem Tag auch ein Finanzschelm unterwegs sein. Ich werde allerdings anonym und nur als einer von vielen Gästen dort sein und beobachten. Wenn du also auch dort bist: Mach’ mich stolz, indem du aktiv dabei bist. Diskutiere mit. Stelle hartnäckige Fragen. Hake nach, ohne dich mit pauschalen Antworten abspeisen zu lassen. Bringe deine Anregungen, konstruktive Kritik und guten Gedankengänge mit ein, und am besten noch ein paar Oreo-Kekse. Zeig’ mir, dass nicht alles umsonst war mit meiner kleinen Kolumne und Churchill nicht recht hatte mit seinem Statement: „90 % of the people have the mental horizon of a banana“.
Bis zum 10. November in Hamburg oder zur nächsten Kolumne am 11. Dezember!
Dein Joki