Im Februar 2012 habe ich bei der Bank of Scotland ein Tages- und ein Festgeldkonto eröffnet. Die Zinsen waren damals sehr gut und nach der Pleite der Kaupthing Bank erschien mir die britische Einlagensicherung solider als die kleinerer Staaten. Glücklicherweise habe ich dort eine Anlage für 2 Jahre getätigt, da sich herausstellte, dass die Zinsen innerhalb sehr kurzer Zeit gesenkt wurden. Vielleicht wurden die Festgeldangebote letztlich auch deswegen komplett gestrichen, weil der Zuspruch so groß war.
Der Eröffnungsprozess lief wie üblich per Postident ab und nach einer knappen Woche waren die Unterlagen zum Onlinebanking da. Das Menü empfand ich als in Ordnung und übersichtlich, jedoch haben mich (und auch meinen Mann) die übermäßigen Sicherheitsfragen regelmäßig in den Wahnsinn getrieben und es kam zu mehrfachen Sperrungen unserer Zugänge. Jedes Mal mussten wir mit dem Kundenservice in Kontakt treten, um die Sperrung wieder aufzuheben. Der Service war stets gut zu erreichen und die Mitarbeiter waren freundlich. Dennoch war diese übertriebene Sicherheit ein lästig, insbesondere da der Geldverkehr ohnehin nur zwischen der BoS und dem Referenzkonto erfolgen kann.
Da nach Auslaufen meiner Festgelder die neuen Konditionen für mich uninteressant waren, habe ich meine Anlagen dort abgezogen und bei anderen Banken angelegt. Im Rückblick bleibt mir nur der sehr schnelle Abbau der guten Konditionen und das überaus komplizierte Einloggen mit aus meiner Sicht unnötig vielen Sicherheitsfragen in Erinnerung. Daher gibt es von mir nur eine neutrale Bewertung.